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Deutsche Universitäten weltweit beliebt  
  Die deutschen Hochschulen sind im internationalen Vergleich offenbar doch besser als ihr Ruf. In der Beliebtheit bei Studenten weltweit rangieren sie auf Rang drei.  
Laut einer statistischen Erhebung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes liegen nur die Universitäten der USA und Großbritannien in der Beliebtheitsskala vor den deutschen Universitäten.
Hochschulmarketing mit Ergebnis unzufrieden
Max Huber, der Beauftragte der Bundesregierung für das internationale Hochschulmarketing und frühere Bonner Unirektor, ist mit dem dritten Platz jedoch noch nicht ganz zufrieden. ''Gemessen an der Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft dürfen für uns nur die USA der Vergleichsmaßstab sein''.
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Rund 110.000 ''echte'' (Bildungs-)Ausländer studieren in Deutschland, außerdem 60.000 Gastarbeiterkinder, die hierzulande Abitur gemacht haben. Die meisten Bildungsausländer (knapp 30 Prozent) schließen ein Ingenieurstudium ab, rund ein Viertel macht ein Wirtschaftsdiplom. Als Partner mit Zukunft sind besonders Jungakademiker interessant, die sich nach einem ersten Abschluss in der Heimat hierzulande weiterqualifizieren wollen, etwa zum Master oder Doktor. An der Spitze der ausländischen Doktoren stehen Chinesen und Südkoreaner, angehende Führungskräfte der Wachstumsmärkte von morgen.
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Gate Germany
Um die internationale Attraktivität weiter zu erhöhen, haben der DAAD und die Hochschulrektorenkonferenz nach britischem Vorbild soeben das Marketingkonsortium ''Gate Germany'' gegründet; Gate steht für ''Guide to Academic Training and Education''. Über diese Agentur mit Sitz in Bonn können Hochschulen - gegen Bezahlung - ihre Ausbildungs- und Forschungsleistungen in aller Welt professionell vermarkten lassen.
Ein Harvard für jedes Bundesland
''Die großen Bundesländer mit ihren vielen Universitäten sollten jeweils eine davon in allen und nicht nur einigen Fächern zu überragenden ¿Leuchttürmen' ausbauen, dann würde der Wissenschaftsstandort Deutschland für Studierwillige von überall noch reizvoller,'' so DAAD-Generalsekretär Christian Bode. Als vorbilder bezeichnet er Harvard, Stanford und Yale in den USA.

(APA/red)
 
 
 
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01.01.2010