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Gehrer legt Eckpunkte für FH-Entwicklung vor  
  Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) hat dem Ministerrat den Entwicklungs- und Finanzierungsplan III für die Fachhochschulen (FH) präsentiert. Vorgesehen ist eine Steigerung der Studentenzahl auf 33.000 bis 2010.  
Dazu sollen zusätzlich jährlich 300 neue Anfängerplätze geschaffen werden und die Bundesförderung für den FH-Sektor bis zum Ende des Jahrzehnts von derzeit 107 Mill. Euro auf 200 Mill. Euro steigen. Fachlich will die Regierung einen Schwerpunkt auf Technik und Naturwissenschaften legen.
Anhebung der Studentenzahl geplant
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) betonte beim Pressefoyer nach dem Ministerrat wie Gehrer den starken Ausbau des FH-Sektors in den vergangenen vier Jahren.

Gab es damals 10.450 Studienplätze in 56 Studiengängen, seien es im laufenden Studienjahr bereits mehr als 22.000 FH-Studenten in 136 Studiengängen. Laut Gehrer würden fast 90 Prozent aller FH-Absolventen innerhalb kürzester Zeit eine passende Beschäftigung finden.
Technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge gefördert
Für Gehrer steht im Mittelpunkt der Maßnahmen eine "qualitative Weiterentwicklung" des FH-Sektors.

Zur Stärkung des Innovationspotenzials der österreichischen Wirtschaft würden künftig jene Erhalter und Standorte, an denen technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge angeboten werden, vorrangig durch weitere Ausbauschritte gestärkt, um so die Zahl der Studenten und Absolventen in diesem Bereich zu steigern.

Die FH-Erhalter haben allerdings erst jüngst darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit im Technik-Sektor nicht alle Studienplätze besetzt werden könnten, während etwa die Studiengänge im Wirtschafts- und Sozialbereich ausgebucht seien.
Schwerpunkte für Internationalisierung und Frauenanteil
Weitere Schwerpunkte, die mit dem neuen Entwicklungsplan gesetzt werden sollen, betreffen den Aufbau von angewandter Forschung und Entwicklung an den Fachhochschulen, die Stärkung der Internationalisierung sowie der überregionalen Attraktivität der Studiengänge.

Ebenfalls geplant ist eine Steigerung des Frauenanteils (derzeit 38 Prozent) sowie der berufsbegleitenden Bildungsangebote an FHs sowie eine Erhöhung der Durchlässigkeit des Bildungssystems.

So sollen die FH-Erhalter Maßnahmen setzen, damit mehr Studierende mit Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung ein FH-Studium beginnen.
Plan soll 2005 in Kraft treten
Der Entwurf für den neuen FH-Entwicklungsplan soll in den nächsten Tagen in Begutachtung bis Ende April gehen. Nach dem Beschluss im Ministerrat soll der Plan mit 1. Oktober 2005 in Kraft treten.
->   Das Stichwort Fachhochschule im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010