News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Leben .  Medizin und Gesundheit 
 
Genetische Veranlagung erhöht Autismus-Risiko  
  US-Forscher haben zwei Genvarianten entdeckt, die die Anfälligkeit für Autismus verdoppeln können. Demnach haben Verwandte mit zwei Gentypen häufiger Autismus entwickelt als in einer Vergleichsgruppe.  
Die Wissenschaftler des New Yorker Klinikums Mount Sinai untersuchten die Erbinformationen von 411 Familien. Es gebe klare Hinweise auf eine erbliche Veranlagung für Autismus, erklärte Projektleiter Joseph Buxbaum. Jedoch seien weitere Untersuchungen notwendig.
Genvarianten allein lösen keine Krankheit aus
Den Erkenntnissen zufolge kommen die Genvarianten häufig beim Menschen vor und sind nicht allein für die Entwicklung von Autismus verantwortlich.

Möglicherweise müssten fünf bis zehn Gene zusammen spielen, um die Entwicklungsstörung auszulösen. Wissenschaftler hoffen, mit Hilfe der Genforschung Behandlungsmöglichkeiten für Autismus entwickeln zu können.
Autismus schränkt Kommunikationsfähigkeit ein
Autismus ist eine schwere Entwicklungsstörung, die meist bis zum dritten Lebensjahr manifest wird und auch im höheren Alter anhält. Autistische Menschen kapseln sich von ihrer Umwelt ab und können nur eingeschränkt kommunizieren.

Oft können sie nicht sprechen. Bei der Entwicklung von Autismus könnten auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Studie der New Yorker Wissenschafter erscheint in der April-Ausgabe des American Journal of Psychiatry.
->   Zum Abstract des Originalartikels
->   Mount Sinai School of Medicine
->   Mehr zu Autismus im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Leben .  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010