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Digitales Fernsehen  
  Bis zum Jahr 2010 sollen alle über Antennen empfangenen Fernsehkanäle in Europa auf digitalen Betrieb umgestellt werden. Für den Konsumenten bedeutet dies bessere Bild- und Tonqualität, guten mobilen Empfang und zusätzliche, teils interaktive Informationsangebote.  
Fernsehsignale werden in Österreich derzeit noch analog übertragen, also in Form von elektromagnetischen Wellen. Beim digitalen Fernsehen wird das Signal als Kombination von Nullen und Einsen übertragen, vergleichbar mit dem Datenfluss im Computer, im digitalen Telefonnetz oder beim Mobiltelefon.
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Digitale Datenströme können auf diesem Weg komprimiert werden. Das bedeutet, dass immer nur jener Teil eines Bildes übertragen wird, der sich gerade verändert. Ein unbewegter Hintergrund wird nur einmal als Datenpaket gesendet, in der Empfangsstation im Fernsehgerät werden die Daten wieder zum normalen Fernsehbild umgerechnet.
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Damit spart man Platz auf den Sendefrequenzen. Wird heute ein analoges Programm pro Kanal übertragen, so können dann mindestens vier digitale Programme, oder zwei Programme mit diversen Zusatzdiensten auf der selben Bandbreite gesendet werden.
Die Fernsehzukunft wird damit auch interaktiv. Zusätzlich zum gesendeten Programm wird der Zuschauer Wetterdaten, Kochrezepte oder Hintergrund-Informationen zu einem Film, Untertitel in verschiedenen Sprachen sowie eine Programmvorschau und vieles mehr abrufen können.

Bei Quizsendungen wird es möglich sein, direkt live mitzuspielen, aber auch bei politischen Diskussionen kann man Kommentare gleich über das Fernsehgerät als
E-mail verschicken. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Empfangsstörungen gehören der Vergangenheit an
Durch die digitale Übertragung werden Empfangsstörungen, wie sie heute in dicht verbauten Gebieten oder Gebirgsregionen auftreten, der Vergangenheit angehören. Damit ist auch mobiler Fernsehempfang ¿ zum Beispiel im Auto oder im Zug ¿ ohne Probleme möglich. Die digitale Übertragung wird ¿ wie es heißt - glasklare Bilder und Töne liefern.
Neues Fernsehen auch mit alten Geräten
Außerdem werden alle Geräte eine Festplatte eingebaut haben, auf der Sendungen gespeichert werden können. Der ¿intelligente¿ Fernseher der Zukunft wird eines Tages selbständig das Programmangebot nach den Interessensgebieten seines Besitzers durchforsten und Sendungen selbständig speichern.

Wer zu spät nach Hause kommt, versäumt auch ohne Videorekorder nie wieder die Nachrichten oder das Fußballmatch. Vorausgesetzt, man hat nun den Fernseher richtig programmiert.

Mehr dazu heute in Modern Times, ORF 2, 22.35 Uhr

Sonja Bettel (Modern Times)
->   Digital TV: A Cringely Crash Course
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->   BBC - Digital Television Project
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->   Digital Television
->   Modern Times
 
 
 
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01.01.2010