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US-Studie: Rauchverbot reduziert Infarktrate  
  Rauchverbote lassen die Herzen länger schlagen: US-Forscher konnten jetzt erstmals nachweisen, dass ein Rauchstopp in öffentlichen Gebäuden die Infarktzahl deutlich verringert.  
Grundlage der Studie von Forschern der Universität San Francisco waren die Daten von insgesamt 304 Infarktpatienten, die zwischen Dezember 1997 und November 2003 im einzigen Krankenhaus von Helena im US-Staat Montana behandelt wurden.

In der 68.000-Einwohner-Stadt galt vom 5. Juni 2002 bis 3. Dezember 2002 ein öffentliches Rauchverbot, das ein Gericht später wieder aufhob.
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Der Artikel "Reduced incidence of admissions for myocardial infarction associated with public smoking ban: before and after study" von Richard P Sargent et al. erschien im Fachblatt "British Medical Journal" (doi:10.1136/bmj.38055.715683.55).
->   Zum Original-Abstract
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Infarktrate in sechs Monaten fast halbiert
Die Mediziner stellten fest, dass in den sechs rauchfreien Monaten die Zahl der Herzinfarkte um 40 Prozent zurückging: Vor und nach dieser Zeit wurden jährlich rund 40 Patienten ins Krankenhaus eingeliefert. Im Jahr 2002 waren es nur 24.

In den Nachbarorten von Helena, in denen weiter in der Öffentlichkeit geraucht werden durfte, gab es keine Veränderung der Krankenzahlen.

Die Experten schließen aus ihrer im "British Medical Journal" veröffentlichten Studie, dass sich ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit bereits in kürzester Zeit auf die Herzgesundheit der Bevölkerung auswirkt.
->   University of California, San Francisco
->   Das Stichwort Herzinfarkt im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010