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EU-Kommission für Forschungsbudget-Verdopplung  
  Wenn es nach den Plänen der EU-Kommission geht, soll das Rahmenprogramm für Forschung in den kommenden Jahren deutlich aufgestockt werden. Demnach wird an eine Verdoppelung des Budgets gedacht.  
34 Mrd. Euro soll es laut EU-Abgeordnetem Paul Rübig (ÖVP) für das 7. Programm (2006 bis 2010) geben, das wäre gegenüber dem aktuellen eine Verdoppelung des Budgets. In den vergangenen Jahren hatte es jeweils nur marginale Steigerungen gegeben, so Rübig bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien.

So war das 4. Rahmenprogramm (1994 bis 1998) mit 13 Mrd., das 5. (1998 bis 2002) mit 15 Mrd. und das jetzt laufende 6. mit 17 Mrd. Euro dotiert.
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6. Programm: Europa als attraktivster Forschungsraum
Die EU-Forschungsminister hatten sich Anfang Dezember 2001 in Brüssel auf das milliardenschweres Sixth Framework Programme geeinigt. Erklärtes Ziel: Damit soll sich Europa zum weltweit attraktivsten Forschungsraum entwickeln. Auf die Schaffung eines gemeinsamen Forschungsraums hatten sich die EU-Staats- und Regierungschefs im März 2002 in Lissabon geeinigt. Dies ist Teil einer umfassenden Strategie, mit der die Union zur dynamischsten Wirtschaftsregion weltweit entwickelt und der bisherige Abstand zu den USA neutralisiert werden soll.
->   Sixth Framework Programme (europa.eu.int)
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Weniger Bürokratie bei Antragstellung
Neben der Erhöhung des Budgets soll nun auch die Bürokratie bei der Antragstellung vereinfacht werden.

Den heimischen Forschern bescheinigt Rübig ein gutes Zeugnis, im 5. Rahmenprogramm habe man eine hundertprozentige Rückholquote erzielt, man habe also kein Geld in Brüssel gelassen.

Insgesamt waren am 5. Programm rund 2.000 österreichische Partner an erfolgreichen Projekten beteiligt. Diese bekamen rund 300 Mio. Euro an Förderungen zugesprochen. Im 4. Rahmenprogramm hatte die Rückflussquote noch 80 Prozent betragen.
->   Forschungshomepage der EU-Kommission
"Barcelona-Ziel": Drei Prozent Forschungsquote
Es sei das erklärte Ziel der EU - das so genannte Barcelona-Ziel -, die Forschungsquote, gemessen am BIP, bis 2010 auf drei Prozent aufzustocken.

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer ist überzeugt, dass der Kurs dafür stimmt. Das würden auch die neuen ahlen für Österreich mit einer Quote von 2,27 für 2004 belegen. Gehrer führt die Steigerungen auf ein ganzes Bündel von Maßnahmen - von direkten Forschungsförderungen bis hin zu steuerlichen Anreizen - zurück.
->   Mehr dazu: Forschungsquote steigt heuer auf 2,27 Prozent (15.4.04)
->   Bildungsministerium
->   Mehr zu den Forschungsprogrammen der EU in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010