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Welt macht zuwenig für UNO-Millenniumsziele  
  Die Staatengemeinschaft macht viel zu wenig gegen Armut, Krieg, mangelnde Bildung, Krankheit und Umweltzerstörung. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, der am Dienstag vom Weltwirtschaftsforum (WEF) in Genf veröffentlicht wurde.  
Die Regierungen, die internationale Gemeinschaft, die Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft hätten nur etwa einen Drittel der Bemühungen unternommen, die nötig sind, um die Millenniumsziele der UNO durchzusetzen, heiß es in dem ersten Jahresbericht über die "Globale Regierungsführung".
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Hintergrund: Entwicklungsziele bis 2015 beschlossen
Im September 2000 hatten 189 Länder an dem UNO-Millenniumsgipfel Entwicklungsziele beschlossen, die sie bis 2015 erreichen wollen, darunter die Halbierung der weltweiten Armut. Aber laut Bericht nimmt die Unterernährung im Nahen Osten, in Afrika südlich der Sahara und in Südasien zu. Nach UNO-Angaben leiden weltweit 841 Millionen Menschen an Hunger.
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104 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule
Mindestens 96 Länder sind demnach nicht in der Lage, bis 2015 Primarschulbildung für alle zu gewährleisten. 104 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule.

Die Autoren fordern unter anderem, dass die reichen Staaten ihre Agrarmärkte für Produkte aus Entwicklungsländern öffnen sollen. Das Scheitern der WTO-Ministerkonferenz in Cancun im vergangenen September verursache für Entwicklungsländer weiterhin Nachteile.
->   World Economic Forum (WEF)
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Kaum Fortschritte im Kampf gegen die Armut (18.10.02)
->   UNO-Weltgipfel: Delegierte beschlossen Aktionsplan (4.9.02)
->   UNO-Bericht: Szenarien gegen Hunger und Armut (9.7.01)
 
 
 
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01.01.2010