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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Röntgensatellit XMM-Newton feiert ersten Geburtstag  
  Vor genau einem Jahr, am 10. Dezember 1999, startete der europäische Röntgensatellit XMM-Newton zu seiner Mission ins All. An Bord ist ein hochsensibles Weltraumteleskop, das dem Verschwinden von Sternen auf der Spur ist.  
Wissenschafter des Instituts für Astronomie der Universität Wien werten die Daten aus. Wichtige Start- und Betriebssysteme für den Satelliten hat die Austrian Aerospace entwickelt.
->   Institut für Astronomie der Universität Wien
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Supernova
Sterne, die das 20-bis 50-fache der Masse unserer Sonne enthalten, beenden ihren Lebensweg in einer gewaltigen Explosion. In der Milchstrasse finden diese alle 30 Jahre statt. Innerhalb einer gewaltigen Explosionswelle, die anfangs mit einer Geschwindigkeit von 30 Millionen Kilometern pro Stunde durch den Weltraum rast, bildet sich eine dünne, extrem große und heiße Gasblase mit mehreren Millionen Grad.. Der Durchmesser einer solchen Explosionsblase kann 100 Lichtjahre betragen. Das Teleskop von XMM kann die Asche dieser Sterne aufspüren und so Aufschluss über das Entstehen von Sternen und Galaxien gewinnen. Auch unser Planet Erde ist aus der Asche früherer Sterne entstanden.
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XMM auf der Suche nach dem Ursprung des Universums
Nach dem Tod von Sternen, breitet sich die Röntgenstrahlung bis zu fernen Galaxien aus. Die Atmosphäre der Erde filtert diese Strahlung. Ein im All positioniertes Spezialteleskop kann diese Röntgenquellen aber aufspüren.
Das Teleskop von XXM kann .außerdem die ankommende Strahlung nach ihrer Wellenlänge auffächern und die Art der Sternasche entschlüsseln. Aus dem Nachleuchten der Explosion erhalten die Forscher genaue Daten über die chemische Zusammensetzung des Supernova
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Vom Sonnensystem zu fernen Galaxien
Wenn man weiter hinausblickt in die unendlichen Weiten des Alls, stößt man auf mehrere Galaxien, die sich durch ihre Schwerkraft anziehen. Dieser Galaxiehaufen ist ein dynamisches Gebilde von mehreren Millionen Lichtjahren. Durch die Röntgenemission haben die Forscher entdeckt, dass der gesamte Haufen mit extrem heißem Gas von mehreren Millionen Grad aufgefüllt ist. Dieses Gas wird durch die Kollision von Sternen immer wieder aufgeheizt.
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Rätsel des Universums
Mit Hilfe von XMM können die Forscher das Röntgenleuchten der galaktischen Kollisionen erstmals genau analysieren. Langfristig hoffen sie, eine Reihe von kosmischen Rätseln zu lösen: die Eigenschaft von schwarzen Löchern bis zum Ursprung des Universums.
->   XMM-Newton Science Operations Centre
 
 
 
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01.01.2010