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US-Medizinpreis geht an Gentechnikpioniere  
  Die Gentechnikpioniere Stanley Cohen und Herbert Boyer sind mit dem wichtigsten US-amerikanischen Medizinpreis, dem mit 500.000 Dollar (421.124 Euro) dotierten Albany Medical Center Prize, ausgezeichnet worden.  
Die erst im November 2000 etablierte Auszeichnung wird an Preisgeld nur vom Nobelpreis übertroffen.
Revolutionäre Technik: Rekombinante DNA
Cohen und Boyer trafen einander im Jahr 1972 auf einer Konferenz und begannen eine Zusammenarbeit, die ein Jahr später zur Entwicklung der so genannten rekombinanten DNA führte.

Die revolutionäre Technik, die Gen-Transfers von einem Organismus auf einen anderen beinhaltet, erlaubte das Isolieren und Klonen lebender Zellen. Ihre Forschungen führten zur Massenproduktion von Insulin und Hormonen, die bis dahin nur vom menschlichen Körper hergestellt wurden.

Sie öffnete auch den Weg zur genetisch Modifikation von Pflanzen, um sie etwa widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen.
->   Recombinant DNA and Gene Cloning (rcn.com)
Technologie 1980 patentiert
Während genmanipulierte Saaten in den USA inzwischen weit verbreitet sind, treffen sie in Europa auf Skepsis. Cohen und Boyer patentierten ihre Technologie 1980. Der am Freitag vergebene Preis wurde von dem New Yorker Geschäftsmann Morris Silverman mit einer 50-Millionen-Dollar-Schenkung ins Leben gerufen.
->   Albany Medical Center Prize
 
 
 
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01.01.2010