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Studie: Sorgen reduzieren die Fruchtbarkeit  
  Sorgen um die Gesundheit, Arbeit oder Finanzen machen es Frauen schwerer, sich ihren Wunsch auf Kinder zu erfüllen. Am besten ist es laut einer Studie, Ängste über Bord zu werfen und möglichst entspannt zu sein.  
So lautet der "simple" Rat amerikanischer Forscher an Frauen, die Probleme mit der Fruchtbarkeit haben.
Stress reduziert die Zahl der Eizellen
Die Empfehlung stützt sich auf eine Untersuchung über die Erfolgsrate künstlicher Befruchtungen an der Universität von Kalifornien in San Diego, die das Journal "Fertility and Sterility" am Freitag vorstellte.

Die Studie verglich die Erfolgsrate der künstlichen Befruchtung von 151 Frauen mit ihrem Gemütszustand, die sie selbst auf Fragebögen beschrieben. Danach produzierten gestresste Frauen 20 Prozent weniger Eizellen als entspannte Frauen.

Fast identisch war auch das Verhältnis von Sorgen und Erfolg bei der Befruchtung selbst, wie Hillary Clonoff-Cohen und Kollegen in dem Fachblatt berichten.
->   Fertility and Sterility
Auch Sorge um Arbeitsplatz wirkt sich negativ aus
Patientinnen, die sich während der Behandlung den Kopf über ihren Arbeitsausfall zerbrachen, hatten sogar 30 Prozent weniger Erfolg bei der Befruchtung.

"Sorgen um die verpasste Arbeit und die medizinischen Prozeduren der Fruchtbarkeitsbehandlung sind eindeutig Stressfaktoren", kommentierte die Präsidentin der US-Gesellschaft für Reproduktive Medizin, Marian Damewood, und Stress beeinflusse etliche Körperfunktionen bekanntermaßen negativ.

Damewood folgert daraus, dass Fruchtbarkeitskliniken den betroffenen Frauen zumindest mit mehr Aufklärung über die Therapie und flexibleren Klinikstunden helfen können.
->   University of California, San Diego
->   Das Stichwort Schwangerschaft im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010