News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Livebilder aus dem Hirn lassen Schmerz schwinden  
  US-Forscher erproben einen neuen Weg der Schmerzlinderung: Anhand von Livebildern der Hirnaktivität haben sie einer Gruppe von Probanden beigebracht, ihr Schmerzzentrum willkürlich zu beeinflussen.  
Wirkung nach nur drei Sitzungen
Nach nur drei Sitzungen von je 13 Minuten Dauer konnten die acht Versuchsteilnehmer ihr Schmerzempfinden verändern, wie das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist" berichtet.

Dieses "Biofeedback"-Verfahren könne sich nicht nur gegen Schmerzen als nützlich erweisen, sondern auch gegen Leiden wie Depressionen oder Demenz, bei denen die normale Hirnfunktion verändert ist.
...
Methode: Funktionelle Kernspintomographie
Die Forscher um Fumiko Maeda von der Universität Stanford in Kalifornien nutzten für ihren Versuch die Funktionelle Kernspintomographie (fMRI), mit denen sich die Aktivität einzelner Hirnareale darstellen lässt. Während die acht Freiwilligen schmerzhafte Hitze auf ihrer Hand ertragen mussten, konnten sie per fMRI die Aktivität einer Hirnregion beobachten, die sowohl für Schmerzintensität als auch emotionale Schmerzwirkung zuständig ist.
->   Mehr zu dieser Methode (www.schlaganfall.org)
...
Willentliche Beeinflussung rasch erlernt
Wie die Forscher kürzlich auf einer Fachkonferenz in San Francisco berichteten, lernten die Probanden erstaunlich schnell, die Aktivität dieser Hirnregion und damit auch ihr Schmerzempfinden zu beeinflussen, konnten allerdings nicht erklären, wie sie dies erreicht hatten.

Der Schmerz dämpfende Effekt schien jedoch sogar nach Ende der Kernspin-Sitzungen noch anzuhalten.
->   New Scientist
->   Stanford University
->   Das Stichwort Schmerzen im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010