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Mars-Express: Radar-Experiment verschoben  
  Verschiebung der Vorbereitungen für das Radar-Experiment MARSIS: Computersimulationen haben gezeigt, dass bei der Entfaltung der Antennen-Ausleger gefährliche Schwingungen auftreten könnten.  
Nun soll der Vorgang bei der Sonde Mars Express vorerst weiter auf der Erde simuliert werden, meldet die Europäische Weltraumorganisation (ESA). Wie science.ORF.at berichtete, war die Entfaltung der Radar-Stangen ursprünglich für diese Woche geplant gewesen.
->   Sonde erforscht Tiefenschichten des Mars (28.4.04)
Simulation zeigt mögliche Probleme auf
Die beiden 20 Meter langen und 2,5 Zentimeter starken Ausleger sind derzeit zusammengefaltet in Behältern an Bord von Mars-Express verstaut.

Die Glasfiber-Stangen sind so konstruiert, dass sie sich bei einem Öffnen der Boxen selbst zur vollen Länge entfalten und in Position bringen.

Die jüngsten Simulationen haben nun ergeben, dass während des zehnminütigen Entfaltungsvorgangs bedenkliche Schwingungen - eine Art Rückschlag - an den Stangen auftreten könnten. Das MARSIS-Team kündigte weitere Untersuchungen an.
Radar-Blick unter die Oberfläche
Das Experiment soll unter anderem tief unter die Marsoberfläche blicken und vornehmlich nach größeren Wasser- oder Eisansammlungen suchen.

Wissenschafter des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) verfolgen die Vorgänge um Marsis mit höchstem Interesse, schließlich haben sie gemeinsam mit deutschen Kollegen die Kalibrierung des Radars durchgeführt.
->   MARSIS Homepage
->   ESA: Mars Express radar deployment postponed
->   Institut für Weltraumforschung der ÖAW
->   Mehr zu Mars Express im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010