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Brain Drain geringer als häufig dargestellt  
  Laut einer Studie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist der Brain Drain - also das Abwandern von Wissenschaftlern aus Europa v.a. in die USA - geringer als häufig dargestellt.  
Die DFG dokumentiert in der Studie "Wissenschaft und Karriere - Erfahrungen und Werdegänge ehemaliger Stipendiaten der Deutschen Forschungsgemeinschaft" die Ergebnisse einer Befragung von mehr als 1.400 ehemaligen DFG-Stipendiaten. Untersucht wurden Erfahrungen während der Stipendienzeit und die weitere berufliche Entwicklung ehemaliger Stipendiaten.
85 Prozent der Wissenschaftler blieben in Deutschland
Die Befragung ergab unter anderem, dass 86 Prozent aller ehemaligen Stipendiaten zum Zeitpunkt der Befragung (zwischen fünf und 16 Jahren nach Stipendienantritt) in der Wissenschaft tätig waren.

Obwohl knapp drei Viertel aller Befragten die Förderung durch die DFG für einen Auslandsaufenthalt nutzte (Hauptziel waren hier die USA), arbeiten laut DFG 85 Prozent der heute in der Wissenschaft Tätigen in Deutschland.

Damit zeige die Studie, dass der so genannte "brain drain" deutscher Nachwuchswissenschaftler, also die Abwanderung ins Ausland, zumindest quantitativ weniger stark ausgeprägt ist, als in der öffentlichen Diskussion oft wahrgenommen.
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Die Studie wurde von einem Forscherteam unter der Leitung von Jürgen Enders vom Center for Higher Education Policy Studies an der Universität Twente und Alexis-Michel Mugabushaka vom Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Kassel im Auftrag der DFG durchgeführt. Befragt wurden Personen, die in den Jahren 1986/87, 1991/92 und 1996/97 in einem von drei Stipendienprogrammen der DFG eine Bewilligung erhalten haben.
->   Die vollständige Studie (DFG)
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01.01.2010