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"Blut-Sparpaket" am Linzer AKH  
  Am AKH Linz hat man ein "Blut-Sparpaket" geschnürt. Mit dem Transfusionskonzept sei es möglich, "bei chirurgischen Eingriffen den Blutverlust zu reduzieren bzw. ganz ohne Fremdblut auszukommen."  
Dies gaben die für das Krankenhaus zuständige Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal (SPÖ), der medizinische Leiter Heinz Brock und der Abteilungsvorstand Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Hans Gombotz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag in Linz bekannt.
Genaue Untersuchung, Berechnung ...
Die Grundlagen für das neuartige Konzept bilde ein "Drei-Säulen-Modell": Erstens würden bereits im Vorfeld genau Blutuntersuchungen durchgeführt werden. "Stellt man dabei zum Beispiel fest, dass der Patient über zu wenig rote Blutkörperchen verfügt, wird dies bereits in den Wochen vor der Operation entsprechend mit Medikamenten reguliert", so die Mediziner.

Zweitens komme es - ebenfalls vor dem geplanten Eingriff - zu einer genauen Berechnung des Blutverlustes. "Hierbei wird individuell ein so genannter Transfusionsstrigger berechnet, der Auskunft gibt, in welcher Höhe der Blutverlust zumutbar ist."
... und Reduzierung des Blutverlustes
Die dritte "Säule" sei das Bemühen um Reduzierung des Blutverlustes während der eigentlichen Operation. "Dieses Sparen kann durch spezielle chirurgische Eingriffe erreicht werden", erläuterten die Verantwortlichen.

Mit diesen Maßnahmen wolle man vor allem der sinkenden Zahl der Blutspender entgegenwirken, zudem werde durch den Verzicht auf Fremdblut das "ohnehin minimale Risiko einer Infektion durch eine Blutkonserve auf Null reduziert".
->   Allgemeines Krankenhaus Linz
 
 
 
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01.01.2010