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Judaist Schubert neues Ehrenmitglied der ÖAW  
  Der Judaist Kurt Schubert wurde am Mittwoch bei der traditionellen Feierlichen Sitzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) als neues Ehrenmitglied in der philosophisch-historischen Klasse der Akademie vorgestellt.  
Bei den jährlich stattfindenden Akademiewahlen wurden 25 weitere neue Mitglieder in die "Gelehrtengesellschaft" aufgenommen: fünf wirkliche Mitglieder, elf korrespondierende Mitglieder im Inland sowie neun korrespondierende Mitglieder im Ausland.
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Kurt Schubert
Der ehemalige Ordinarius für Judaistik an der Universität Wien, Kurt Schubert, wurde am 4. März 1923 in Wien geboren, widmete sich dem Studium orientalischer Sprachen und der Theologie und kam unter dem Eindruck der Judenverfolgungen in der Nazizeit zur Hebraistik und Judaistik. Aus einer Dozentur für Judaistik gelang es Schubert, ein eigenes Universitätsinstitut zu schaffen und das Interesse an Geschichte und Kultur der Juden auf eine immer breiter werdende Basis zu stellen.
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Fünf neue wirkliche Mitglieder
In die mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse wurde heuer nur ein neues wirkliches Mitglied aufgenommen: Georg Gottlob (Jahrgang 1956), Institut für Informationssysteme der Technischen Universität (TU) Wien.

In die philosophisch-historische Klasse wurden vier neue wirkliche Mitglieder gewählt:
- Michael Metzeltin (Jahrgang 1943), Institut für Romanistik der Universität Wien
- Walter Pohl (Jahrgang 1953), Universität Wien, Direktor des ÖAW-Instituts für Mittelalterforschung
- Hans Georg Ruppe (Jahrgang 1942), Institut für Finanzrecht der Universität Graz
- Josef Zechner (Jahrgang 1955), Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien.
Nur zwei Frauen
Die einzigen beiden Frauen unter den 26 neuen Mitgliedern sind Brigitte Mazohl-Wallnig vom Institut für Geschichte der Uni Innsbruck und Sonja Puntscher-Riekmann, Direktorin des ÖAW-Institut für europäische Integrationsforschung, die beide als korrespondierende Mitglieder der philosophisch-historischen Klasse aufgenommen wurden.
Die verschiedenen Arten der Mitgliedschaften
Die in die mathematisch-naturwissenschaftliche und die philosophisch-historische Klasse eingeteilte Akademie der Wissenschaften kennt verschiedene Arten von Mitgliedern. Vorgesehen sind 90 inländische wirkliche Mitglieder, die sich jeweils zur Hälfte auf die beiden Klassen aufteilen. Weiters gibt es in jeder der beiden Klassen jeweils 125 korrespondierende Mitglieder.

55 davon kommen aus dem In- und 70 aus dem Ausland. Über 70-Jährige wirkliche und korrespondierende Mitglieder werden bei voller Wahrung ihrer Rechte in diese Höchstzahlen nicht eingerechnet.

Die Mitglieder werden von der Gesamtakademie nach dem Grundsatz gewählt, dass die wissenschaftlichen Richtungen in den beiden Klassen ausgewogen und angemessen vertreten sind und dass sie den hohen Anforderungen der Akademieaufgaben in Persönlichkeit, wissenschaftlicher Arbeit und Ansehen in der Fachwelt gerecht werden.
->   ÖAW
 
 
 
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01.01.2010