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Fischer und Meeressäuger selten in Konkurrenz  
  Walfänger können sich künftig nicht mehr ohne weiteres darauf berufen, dass die Tiere den Menschen Fisch wegfressen. Fischer und Wale kommen sich bei der Fischjagd nur selten in die Quere.  
Dies berichtet das britischen Magazin "New Scientist" (Nr. 2447, S.6). Rund 99 Prozent der Futterplätze von Meeressäugern - zu denen auch Wale und Seehunde zählen - liegen danach in Regionen, in denen es nur wenig Fischfang gibt. Das habe die kanadische Forscherin Kristin Kaschner herausgefunden.
->   New Scientist
Konkurrenz zwischen Mensch und Tier gering
Ähnliches gilt demnach für die Fischer: Etwa 80 Prozent ihres gesamten Fangs werden an den Stellen aus dem Meer gezogen, in denen es vergleichsweise wenige Meeressäuger gibt.

Allerdings komme es an manchen Stellen durchaus zu Konkurrenzsituationen, berichtet die Forscherin von der University of British Columbia in Vancouver.

In der Nähe von Island und in der Beringsee etwa überlappten sich die Jagdreviere von Mensch und Tier. Jährlich verzehrten die Meeressäuger nach Schätzungen rund 800 Millionen Tonnen Fisch. Das übertreffe den Meeresfischfang der Menschen pro Jahr etwa um das Zehnfache.
Resultate durch Weltkarte des Fischfangs
Auf einer Weltkarte trug die Forscherin ein, an welcher Stelle, in welcher Wassertiefe und bei welcher Wassertemperatur Exemplare von 115 verschiedenen Tierarten gesichtet wurden.

Außerdem ließ sie in die Untersuchungen einfließen, welche Verhaltensweisen von den verschiedenen Meeressäugern bereits bekannt sind.
->   Das Thema Fischfang im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010