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Meteorit für größtes Massensterben verantwortlich  
  Der Einschlag eines riesigen Meteoriten soll vor 250 Millionen Jahren das bisher größte Sterben auf der Erde und in den Meeren ausgelöst haben. Dabei wurden rund 90 Prozent des Lebens auf der Erde ausgelöscht.  
Vor der Nordwestküste Australien sei ein Krater mit einem Durchmesser von rund 200 Kilometern entdeckt worden, der mit dem Einschlag in Verbindung stehe, berichten US-amerikanische und australische Forscher.

Der Krater wird von den Wissenschaftlern - in Anlehnung an die Fundstelle "Bedout High" - "Bedout" genannt.
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Der Artikel "Bedout: A Possible End-Permian Impact Crater Offshore of Northwestern Australia" von L. Becker et al. erschien am 13.5.04 als Online-Veröffentlichung auf der Website der Fachzeitschrift "Science" (DOI: 10.1126/science.1093925).
->   Zum Originalartikel (kostenpflichtig)
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Ursache für Massensterben bislang umstritten
Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Einschlag eines Meteoriten vor 65 Millionen Jahren auf der Yucatan-Halbinsel in Mexiko in engem Zusammenhang mit dem Aussterben der Dinosaurier steht.

Strittig war dagegen, wodurch das "Große Sterben" vor 250 Millionen Jahren ausgelöst wurde. Nach einer Theorie sollen Vulkanausbrüche und geschmolzenes Gestein langsam das Klima auf der Erde verändert haben.

Andere Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Kombination von Vulkanausbrüchen und Meteoriteneinschlägen für das Sterben verantwortlich waren.
->   Mehr zu "Bedout High"
->   Das Stichwort Massensterben im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010