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Seitensprünge können tödlich sein  
  Deutsche Mediziner haben 60 Fälle analysiert, bei denen Menschen beim Sex gestorben waren. 56 von ihnen waren Männer, die einem Herzinfarkt erlagen, bei den meisten im Zuge eines Seitensprungs.  
Das hat eine Studie des Zentrums für Rechtsmedizin an der Universität Frankfurt ergeben. Im Durchschnitt waren die untersuchten Männer 59 Jahre alt.
Mehr als die Hälfte betrifft Seitensprünge
"Mehr als die Hälfte der Betroffenen erlebte dabei ihr letztes Stündlein in den Armen einer Geliebten oder im Bordell. Nur jeder vierte Mann entschlummerte im Ehebett", schreibt das Magazin "Bild der Wissenschaft" (Stuttgart) in seiner Juniausgabe mit Verweis auf die Studie.

Der Rest sei bei der Selbstbefriedigung gestorben. Die Rechtsmediziner hatten knapp 30.000 Obduktionen aus 30 Jahren durchforstet und waren dabei auf die 60 Todesfälle beim Sex gestoßen.
Bestätigung früherer Studien
Bereits 1999 hatte die Zeitschrift "Ärztliche Praxis" ein Zwischenergebnis der Frankfurter Forscher veröffentlicht. Damals war der Unterschied noch deutlicher: Von 39 Sex-Toten unter 21.000 Obduzierten waren acht von zehn beim Seitensprung gestorben. Nur zwei Opfer waren Frauen. Britische Studien hatten errechnet, dass drei Viertel aller registrierten Todesfälle durch Sex bei einem Seitensprung geschahen.

Über die Gründe können die Forscher nur spekulieren. Eine These besagt, dass sich ältere Männer bei einer Geliebten oder einer Prostituierten mehr "anstrengen" als zu Hause.
->   Bild der Wissenschaft
 
 
 
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01.01.2010