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Gehrer: EU-Länder behalten eigene Bildungswesen  
  Jedes Land behält in der EU sein eigenes Bildungswesen, realisiert werden aber gemeinsame Ziele. Das hat Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) am Dienstag in einer Pressekonferenz erklärt.  
Resümee der bisherigen Bemühungen: Mehr als 50.000 junge Menschen haben einen Teil ihres Studiums oder ihrer Ausbildung in einem anderen Mitgliedstaat absolviert. Die Anerkennung von Prüfungen und Abschlüssen in anderen EU-Staaten ist erleichtert worden, etwa 70.000 Personen profitieren jährlich von den EU-Förderungen für Bildungsprojekte.
Mehr als 50.000 studierten im EU-Ausland
Seit Österreichs Beitritt zur EU haben 51.000 junge Österreicherinnen und Österreicher ihr Studium oder ihre Ausbildung teilweise in einem anderen Mitgliedstaat absolviert und so internationale Erfahrung sammeln können, berichtete Gehrer. 89 Mio. Euro sind dafür an EU-Mitteln nach Österreich geflossen.
Anerkennung von Prüfungen und Abschlüssen erleichtert
Die Anerkennung von Prüfungen und Abschlüssen in anderen Mitgliedstaaten ist erleichtert worden. Für absolvierte Lehrveranstaltungen an den Universitäten werden "European Credit Transfer System (ECTS)"-Punkte vergeben, die international anerkannt sind.

Zusätze zum Diplom erleichtern die internationale Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen. Dadurch würden bürokratische Hürden im europäischen Raum entfallen.
Bildungsprojekte für mehr Chancen am Arbeitsmarkt
Über den europäischen Sozialfonds finanziert die EU nach Angaben Gehrers Bildungsprojekte für mehr Chancen am Arbeitsmarkt wie das Nachholen eines Hauptschulabschlusses oder die Berufsreifeprüfung.

Auch Kinderbetreuungseinrichtungen für Studierende werden auf diese Weise bezahlt. Bis 2006 kommen knapp 70 Mio. Euro dafür von der EU, die Bundesregierung verdoppelt diese Mittel.
Steigerung der Forschungsausgaben
Österreich, so Gehrer, habe sich zu einem attraktiven Forschungsstandort entwickelt, die Investitionen aus dem Ausland hätten sich seit 1994 verzehnfacht. Die Steigerung der Forschungsausgaben habe von 1994 bis 2004 207 Prozent betragen.

Bis heuer konnten aus den EU-Rahmenprogrammen 565 Mio. Euro für österreichische Forschungsprojekte eingeworben werden, berichtete Gehrer. Österreich habe zuletzt genau so viel zurückholen können, wie es (fiktiv) in diese Programme eingezahlt habe.
->   Bildungsministerium
 
 
 
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01.01.2010