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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
Studieren in Österreich (I): Die Universitäten  
  Die Sendung "Wissen aktuell" in Ö1 widmet sich diese Woche einem Themenschwerpunkt rund um das Studium. Am Montag ging es um den "traditionellsten" Weg des Studierens: die heimischen Universitäten.  
Es ist der "traditionellste" Weg, zu studieren: Das Studium an einer der 22 österreichischen Universitäten. Trotz Studienbeiträgen - derzeit 364 Euro pro Semester - verzeichnen die Unis einen Rekord von über 200.000 Studentinnen und Studenten.
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Ö1-Themenschwerpunkt "Studium" für Maturanten
Der "Wissen aktuell"-Themenschwerpunkt "Studium" in Radio Österreich 1 - für alle Maturanten, die sich informieren wollen. Jeden Tag (24.5. bis 28.5.04) um 13.55 Uhr behandelt die Sendung einen Themenkomplex:

Montag: Studieren an Universitäten
Dienstag: Studieren an Fachhochschulen
Mittwoch: Internet- und Fernstudien
Donnerstag: Studieren im Ausland - Stipendienprogramme
Freitag: Andere Studienformen (Colleges, Sommer-Uni u.a.)

Eine Zusammenfassung der jeweiligen Sendung mit allen wichtigen Informationen und Links findet sich täglich auch in science.ORF.at.
->   Radio Österreich 1
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Studium ist keine Berufsausbildung
Wer an einer Universität zu studieren beginnt, wird - bis auf einige Ausnahmen - nicht in einem Beruf ausgebildet, sondern - unmittelbar aus aktueller Forschung gespeist -akademisch vorgebildet, um dann erst in einen Beruf einzusteigen.

Dort soll der Absolvent oder die Absolventin dann allerdings umso besser und mit vielen wichtigen Qualifikationen Erfolg haben.
Die Medizinuniversitäten als "Ausnahme"
Daran ändert auch nichts, dass manche Unis, wie zum Beispiel die Wiener Wirtschaftsuniversität durch ihr schulähnliches Kurssystem neuerdings bisweilen den Anschein einer berufsbildenden Hochschule erwecken.

Eine gewisse Ausnahme bildet vielleicht das Studium der Medizin. An den neuerstandenen Medizinuniversitäten in Wien, Graz und Innsbruck fürchtet man, von EU-Bürgern vor allem aus Deutschland quasi überrannt zu werden.
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Für eine neue medizinische Qualität
An Selektionsmechanismen wird gearbeitet - etwa in Graz, wo von 600 Zweitsemestrigen nur die 264 besten Studenten dem Zeitplan entsprechend weiterkommen. Schafft man es dennoch dranzubleiben, winkt eine neue medizinische Qualität, sagt der oberste Universitätsfachmann im Bildungsministerium Sigurd Höllinger: "Das Medizinstudium sieht jetzt völlig anders aus als früher: Die Studenten kommen praktisch während des gesamten Studiums mit Patienten in Berührung."
->   Bildungsministerium - Bereich Universitäten/Studium
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Weiterhin beliebt sind Lehramtsstudien
Nach wie vor beliebt sind auch Lehramtsstudien, obwohl vielfach davor gewarnt wird, dass vor allem in Fächern wie Deutsch und Geschichte der Bedarf an Mittelschullehrern auf Jahre hinaus gedeckt sei.

Wer dennoch ein Lehramtsstudium an einer Universität aufnehmen will, weil es seinen oder ihren Neigungen entspricht, soll das trotzdem tun, rät Sigurd Höllinger. Sollte sich alsbald herausstellen, dass die Lehrerschwemme in dem gewählten Fach allzu groß ist, gebe es Auswege:

"Da die Lehramtsstudien sehr fachbezogen sind, ist auch ein Umstieg auf ein Diplomstudium problemlos möglich. Als universitär ausgebildeter Lehrer ist man auch für andere Berufe qualifiziert."
Die Pädagogischen Akademien
Etwas besser sieht es insgesamt an den Pädagogischen Akademien aus, die Volks- und Hauptschullehrer ausbilden: Zudem werden die Pädaks spätestens 2007 zu Universitäten, sagt Höllinger.
Größte Uni bleibt Alma Mater Rudolphina
Die größte Universität des Landes ist nach wie vor die Uni Wien: Für Aufsehen, Verunsicherung und sogar Schrecken sorgte die Mitteilung, dass sie im Zuge der Universitätsreform die traditionelle Gliederung in Institute auflösen will.

Dass das vom einzelnen Studenten nicht so heiß gegessen werden wird, wie es gekocht scheint, sagt der für Studienangelegenheiten zuständige Vizerektor der Alma Mater Rudolphina Artur Mettinger. Im Gegenteil, das Service werde sich verbessern:

"Ab 1.Oktober wird die Universität Wien 35 'Studienprogrammleitungen' haben; das bedeutet klar definierte Ansprechpersonen für jedes Fach, unabhängig von Institutsstrukturen, die nach der Reform ohnehin flexibler werden."
->   Universität Wien
Das Bakkalaureat als neuer Abschluss
Bestandteil der Uni-Reform ist auch ein neuer Studienabschluss nach sechs Semestern, das Bakkalaureat. Viele Studienrichtungen bieten es bereits an, und ihre Zahl wird immer mehr.

Fast überflüssig zu betonen: Nach wie vor die besten Chancen haben die Absolventen technischer Studien.

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
->   Links zu allen österreichischen Universitäten
->   Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
->   Bundes-ÖH
->   Studentenheime in Österreich
->   Das science.ORF.at-Archiv zum Stichwort Bakkalaureat
 
 
 
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01.01.2010