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Temelin-Zwischenfall: Sprecher beschwichtigt  
  Der Sprecher des Atomkraftwerks Temelin, Milan Nebesar, hat versichert, dass es bei dem Austritt von radioaktivem Wasser am vergangenen Sonntag zu keinen ökologischen Schäden gekommen sei.  
Außerdem sei auch das Personal keiner Gefährdung ausgesetzt gewesen. In einem ausführlichen Kommentar zu dem Zwischenfall betonte er, das Kraftwerk sei für derartige Vorfälle gerüstet.
Keine Radioaktivität in Umwelt gelangt
Die Räume im Kraftwerk hätten Türen, die sich hermetisch schließen, sowie einen Sonderkanal, in dem das ausgetretene Wasser in eine Sektion zum Reinigen von radioaktiven Abfällen geleitet werde.

"Auf keinen Fall konnten die radioaktiven Stoffe außerhalb das Kraftwerkes in die Umwelt gelangen. Dies ist auch nicht in diesem Fall geschehen", so der Sprecher.
->   Mehr dazu: Aufregung um Störfall (ORF.at)
Zehn Mikrosievert pro Stunde
Das am Sonntag ausgetretene radioaktive Wasser habe in einem Raum einen nassen und kontaminierten Boden hinterlassen. In dem Raum sei eine Verseuchung von acht Becquerel pro Quadratzentimeter gemessen worden.

Das Maß der biologischen Wirkung der Radioaktivität liege bei zehn Mikrosievert pro Stunde. "Dies ist ein erwarteter, nicht ungewöhnlicher Wert in den Arbeitsräumen des Atomkraftwerkes. Mit der Beseitigung der Restverseuchung - durch Abspülen - wird auch diese Radiation verschwinden", erklärte Nebesar.

Er erklärte, falls sich jemand 250 Stunden unter diesen Bedingungen in einem Raum aufhielte, würde er dasselbe Quantum an Strahlung abbekommen, die man jedes Jahr von der Natur unseres Planeten erhalte.
->   Mehr zur Einheit Sievert bei Wikipedia
->   Das Stichwort Atomkraft im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010