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Patent auf giftresistente Pflanzen bestätigt  
  Das Europäische Patentamt in München hat ein umstrittenes Patent auf gentechnisch veränderte Pflanzen bestätigt und ein Beschwerde der Umweltschutz-Organisation Greenpeace zurückgewiesen.  
Bei dem Patent des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer geht es um die Einschleusung eines Gens, mit dem Pflanzen gegen ein bestimmtes Unkrautvernichtungsmittel resistent gemacht werden.
Greenpeace kritisiert Verkaufspraxis
Mit dem patentierten Verfahren kann das entsprechende Gen, das Pflanzen gegen das Unkrautvernichtungsmittel Basta resistent macht, in eine Reihe von Nutzpflanzen wie Bohnen oder Tomaten "eingebaut" werden.

Das Kalkül des Konzerns Bayer sei, transgene Pflanzen und Spritzmittel im Doppelpack zu verkaufen, erklärte der Gentechnik-Experte Christoph Then von der Umweltschutzorganisation Greenpeace:

"Nur die Gentech-Pflanzen überleben die Attacke mit der Giftspritze". Dies führe zu einer weiteren Ausräumung der Natur, weil die biologische Vielfalt auf den Äckern damit weiter abnehme.
Einspruch bereits einmal abgewiesen
In erster Instanz hatte eine EPA-Einspruchsabteilung vor drei Jahren den Einspruch gegen das schon 1993 erteilte Patent mit der Nummer EP 275.957 abgewiesen. Gegen diese Entscheidung hatte Then Beschwerde eingelegt, so dass der Rechtsstreit nun vor einer Technischen Beschwerdekammer des EPA in die zweite Instanz ging.
->   Europäisches Patentamt
->   Das Stichwort Patent im science.ORF.at-Achiv
 
 
 
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01.01.2010