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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
Warum kalorienarme Nahrung das Leben verlängert  
  Genforscher haben herausgefunden, wie kalorienarme Nahrung das Leben verlängert. Entscheidend dafür ist das Gen SIRT1, wie US-Wissenschaftler in Harvard unter der Leitung von Haim Cohen feststellten.  
Ratten, die weniger Kalorien bekamen, bildeten in bestimmten Geweben mehr vom SIRT1-Gen stammende Proteine als Tiere, die unbegrenzt viel fressen durften. Diese Proteine schränkten wiederum den stressbedingten programmierten Zelltod ein.
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Die Studie "Calorie Restriction Promotes Mammalian Cell Survival by Inducing the SIRT1 Deacetylase" von Haim Y. Cohen et al. erschien am 17.6.04 auf der Website des Fachmagazins "Science" (DOI: 10.1126/science.1099196).
->   Zum Original-Abstract (kostenpflichtig)
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SIRT1-Proteine stoppen Apoptose-Moleküle
Experimente mit menschlichen Zellen ergaben, dass die SIRT1-Proteine das so genannte "Bax"-Eiweiß stoppen, das zum Absterben der Zellen führt. Auf diese Weise verlängert die durch eine geringere Kalorienzufuhr erhöhte Aktivität des SIRT1-Gens die Lebenszeit von Säugetieren.

Forscher um Leonard Guarente von Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigten außerdem, dass SIRT1 die Fetteinlagerung hemmt.
Ansatzpunkt für Lebensverlängerung?
Die Wissenschaftler hoffen nun, dass SIRT1 einen Ansatzpunkt liefert bei der Behandlung von dicken Menschen und zur Verlängerung des Lebens. Frühere Studien hatten bereits den lebensverlängernden Effekt kalorienarmer Ernährung nachgewiesen.
->   Harvard University
Mehr dazu in science.ORF.at
->   Fasten wirkt auch im Alter lebensverlängernd (22.3.04)
->    Länger Leben durch Diätstress ohne Diät (25.8.03)
->   Schlanker Körperbau verlängert das Leben (24.1.03)
 
 
 
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01.01.2010