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Tipps, damit der Urlaub nicht zum Stress wird  
  Die meisten Menschen setzen in die Urlaubszeit zu hohe Erwartungen. Wer jedoch richtig abschalten will, müsse laut Experten lernen, sich zu entspannen - und zwar in Phasen das ganze Jahr über.  
Wenn der Urlaub zur Belastung wird, droht die so genannte Liegestuhl-Depression, erklärte die oberösterreichische Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg mit Sitz in Linz in einer Presseaussendung vom Mittwoch.
Phasen der Erholung im ganzen Jahr suchen
Gerade für jene Menschen, die sich generell nur schwer entspannen könnten, werde der Urlaub selbst zum Stressfaktor, so Primar Anton Tölk, Leiter des Instituts für Psychotherapie an der Landes-Nervenklinik.

Es sei dann unmöglich, das nachzuholen, was während des restlichen Jahres nicht gelebt worden sei. "Grundsätzlich sollte der Lebensrhythmus so gestaltet werden, dass das ganze Jahr über Phasen der Erholung möglich sind", betonte Tölk.
Urlaub nicht von A bis Z durchplanen
Um latente Konflikte und in der Folge Stress zu vermeiden, sollte die "schönste Zeit des Jahres" richtig und gut geplant, aber nicht von A bis Z durchgeplant werden. Vor der eigentlichen Abreise sei ein zweitägiger "Mini-Urlaub" zu Hause sinnvoll, so der Experte. Während des eigentlichen Urlaubs gelte es darauf zu achten, dass genügend Zeit für persönliche Interessen bleibe.
Frauen fällt es schwerer zu relaxen
Grundsätzlich falle es Frauen um einiges schwerer zu relaxen als Männern - vor allem, wenn es um das "Umschalten" zwischen Arbeit und Erholung gehe, erklärte Tölk. Verstärkt sei diese Problematik vor allem bei berufstätigen Frauen mit Familien.

Im Urlaub selbst stehe ein permanentes Verantwortungsgefühl im Mittelpunkt, das verhindere, dass sich die Mütter wahrhaftig entspannen könnten.
->   Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg
 
 
 
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01.01.2010