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Singvögel singen gemäß sozialer Wahrnehmung  
  Wenn Zebrafinken auf Lockrufe weit entfernter Weibchen antworten, dann hängen Lautstärke und auch das Song-Repertoire davon ab, welche Artgenossen sonst noch so in der Nähe sind.  
Nicht nur bei Menschen und sonstigen Primaten, auch bei den australischen Zebrafinken scheinen sich die Männchen ihr Partnerschaftsverhalten also bei den anderen abzuschauen.

Das berichtet ein französisches Forscherteam um Nicolas Mathevon von der Universität Jean Monnet in Saint-Etienne in "Nature".
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Die Studie "Audience drives male songbird response to partner's voice" ist in "Nature" (Bd. 430, S. 448, Ausgabe vom 22. Juli 2004) erschienen.
->   Original-Abstract in "Nature"
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Soziale Wahrnehmungsfähigkeit und Intelligenz
Dieser "Zuhörereffekt" beweist der Studie zufolge die soziale Wahrnehmungsfähigkeit der Zebrafinken - sie erkennen offensichtlich, in welchem Verhältnis ihre Artgenossen zueinander stehen. Diese Begabung gilt unter Fachleuten als ein Zeichen für Intelligenz.
Unterschiede freien und gebundenen Vögeln
Die Forscher haben die Antwort-Rufe der Männchen verglichen und einen Unterschied festgestellt - je nachdem, ob ein "fest gebundenes" Paar in der Nähe war, ein ungebundene Weibchen und Männchen oder zwei Finken-Junggesellen: Waren "Verheiratete" nahebei, dann passte sich das gerufene Männchen an und antwortete eifriger als sonst.
->   Universität Jean Monnet
->   Mehr über Zebrafinken in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010