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UV-Strahlung beim Sonnenbaden unterschätzt  
  Beim Sonnenbaden ist die Gefahr durch ultraviolette Strahlung höher als bisher angenommen. Dies ergab ein neues Modell der UV-Belastung, das deutsche Forscher entwickelt haben.  
Der so genannte UV-Index, der die Belastung mit der Strahlung schätzt, basiert auf dem rechtwinkligen Einfall der Strahlen auf eine Oberfläche. Dies unterschätzt jedoch die Menge an UV-Strahlung auf eine vertikale Fläche, etwa wenn die Sonne niedrig am Himmel steht.
->   Mehr zum UV-Index (Uni Innsbruck)
Strahlung kommt nicht nur von oben
Forscher um den Münchner Biometeorologen Peter Höppe erstellten nun in einer dreijährigen Studie ein genaueres Modell der UV-Belastung. Dazu führten sie regelmäßige Strahlungsmessungen in verschiedenen Winkeln an drei verschiedenen Orten in Deutschland durch.

Daraus erarbeiteten sie ein dreidimensionales Modell des menschlichen Körpers, das die UV-Belastung in verschiedenen Körperhaltungen bei unterschiedlichen Strahlungsbedingungen angibt.

Demnach sind mittags, bei hohem Sonnenstand, viele Körperteile höherer UV-Strahlung ausgesetzt als bisher vermutet. Bei niedrigem Sonnenstand ist dagegen die Belastung im Stehen höher als im Liegen.

Einem besonderen Hautkrebsrisiko sind laut einem Bericht der Zeitschrift "New Scientist" Skifahrer ausgesetzt, weil Schnee bis zu 60 Prozent der einfallenden Strahlung reflektiert.
->   Mehr zum Stichwort UV-Strahlung im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010