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Neue AIDS-ähnliche Viren durch "Bushmeat"?  
  Durch den Verzehr von Affenfleisch - in mehreren Ländern als "bushmeat" bekannt - drohen nach Befürchtung von Artenschutzexperten, neue AIDS-ähnliche Erreger zu entstehen.  
So seien in Kamerun Menschen mit AIDS-Symptomen aufgetaucht, bei denen jedoch Tests sowohl auf den AIDS-Erreger HIV als auch auf die Affenvariante SIV negativ ausgefallen seien.

Das berichtet der "New Scientist" von der Jahrestagung der Gesellschaft zum Schutz der Biologischen Vielfalt in New York.
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Der Artikel "Bush-meat trade breeds new HIV" ist im "New Scientist" (Nr. 2459, S. 8, Ausgabe vom 7. August 2004) erschienen.
->   "New Scientist"
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Die Gefahren des "Bushmeats"
In verschiedenen afrikanischen Ländern werden Affen gejagt und als "Bushmeat" verspeist. Es sei möglich, dass bereits neue HIV-ähnliche Viren in Tieren zirkulieren und Menschen sich beim Verzehr des Fleisches anstecken.
Wiederholung eines Mechanismus?
Forscher gehen heute davon aus, dass sich der HI-Virus in Affen aus verschiedenen Formen von SIV entwickelt hat und dann auf den Menschen überging. Sie befürchten, dass sich dieser Mechanismus wiederholen könnte.
26 Primatenarten mit SIV infiziert
Mit SIV seien derzeit 26 verschiedene Primatenarten in Afrika infiziert, berichtete die amerikanische Umweltschutzorganisation Bushmeat Crisis Task Force auf der Tagung. Fleisch vieler dieser Affenarten werde von Menschen gegessen.
Weiterer Virus übergesprungen
Erstmals sei in diesem Jahr auch der Übergang des Simian Foamy Virus, einer anderen Affenkrankheit, auf Wildjäger beobachtet worden. Auch wenn bei diesen noch keine Symptome aufgetreten sind, befürchten Experten die Entstehung neuer Krankheiten daraus.
->   Bushmeat Crisis Task Force
->   Jahrestagung der Gesellschaft zum Schutz der Biologischen Vielfalt
 
 
 
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01.01.2010