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Pseiner und Egerth werden FFG-Geschäftsführer  
  "Es gab vier ausgezeichnete Gesellschaften mit hohem Spezialisierungsgrad, gemeinsam wollen wir nun noch mehr erreichen." Das erklärte Klaus Pseiner, der gemeinsam mit Henrietta Egerth die Geschäftsführung der neuen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) übernimmt, am Montag.  
Pseiner, bisher Chef der Austrian Space Agency (ASA), und Egerth, bisher Fachreferentin für die Bereiche Forschung und Technologie im Wirtschaftsministerium, wurden am vergangenen Freitag von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) und Infrastrukturminister Hubert Gorbach (FPÖ) zu FFG-Geschäftsführern designiert.
Eine Hearingkommission hatte Pseiner und Egerth einstimmig empfohlen.
Bündelung der Förderungseinrichtungen
Die FFG, die am 1. September ihre Arbeit aufnehmen soll, soll die zentrale Einrichtung des Bundes zur Förderung der wirtschaftsnahen Forschung werden. In ihr sind die bisherigen Forschungsförderungseinrichtungen - der Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF), die Austrian Space Agency (ASA), das Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) sowie die Technologie Impulsgesellschaft (TIG) - gebündelt.
Adäquate Größe, Spezialisierung
Gemeinsam wolle man nun die österreichische Forschung und Entwicklung (F&E) international präsenter machen. "Das ist ganz wichtig, dass man international nicht unterkritisch, sondern mit einer adäquaten Größe auftritt", sagte Pseiner.

In der FFG wolle man sich auch "noch mehr spezialisieren als wir es bisher getan haben" und auch "eine solide Standortpolitik in Österreich unterstützen was F&E betrifft".
Hoffen auf betriebliche Synergien
Pseiner hofft zudem, betriebliche Synergien durch Zusammenlegung etwa der EDV oder des Rechnungswesens der vier Gesellschaften zu lukrieren und damit kostengünstiger für die Kunden auftreten zu können. Außerdem will er "gemeinsam mit der Industrie in gewissen, gut definierten F&E-Bereichen stärker Flagge zeigen".
Aufsichtsrat muss noch zustimmen
Die Bestellung der Geschäftsführer muss noch vom Aufsichtsrat abgesegnet werden, der am 6. September zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentritt.

Auch hier ist eine Zustimmung zu erwarten: In der Hearingkommission saßen mit dem ehemaligen Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV), Peter Mitterbauer, dem ehemaligen Boku-Rektor Leopold März, der Wirtschafts-Bereichsleiterin der Arbeiterkammer, Maria Kubitschek, und dem Noch-Präsidenten des FFF, Johann Marihart, vier Vertreter des designierten künftigen Aufsichtsrats, der aus zehn Mitgliedern bestehen wird.

Mitterbauer soll Präsident des Aufsichtsrats werden, März sein Stellvertreter.
->   Gesetz zur FFG (Bildungsministerium)
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Forschungsreform vom Nationalrat beschlossen (18.6.04)
->   Forschungsreform kommt Wirtschaft entgegen (26.5.04)
 
 
 
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01.01.2010