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Krokodile: "Bezwingendes Lächeln" ist relativ alt  
  Krokodile hatten bereits ein "bezwingendes Lächeln", als sie in Urzeiten noch über Land spazierten. Das geht aus einer Studie an Fossilienfunden aus China hervor, die im Fachjournal "Nature" veröffentlicht wurde.  
Ein Team um den Paläontologen James Clark von der Universität Washington stellte fest, dass die so genannten Sphenosuchia, die älteste Familie der Krokodile, ein breites Maul mit weithin sichtbaren Kiefern hatten.

Sie lebten im Mittleren Jura, vor 144 bis 205 Millionen Jahren, an Land. Erst später bewegten sich ihre Nachfahren ins Wasser.
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Die Studie von James Clark et al. ist unter dem Titel "A Middle Jurassic 'sphenosuchian' from China and the origin of the crocodylian skull" in "Nature", Bd. 430, Seiten 1021-1024, Ausgabe vom 26. August 2004 erschienen (doi:10.1038/nature02802).
->   Abstract der Studie in "Nature"
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Opfer wurden zu Tode gebissen
Mit den Kiefern, die sie weit auseinander reißen konnten, bissen die Sphenosuchia ihre Opfer zu Tode.

Im Gegensatz zu den heutigen Krokodilen hatten sie jedoch lange Gliedmaßen. "Die Herausbildung des Krokodilskopfes setzte lange vor der Zeit ein, als die Krokodile ins Wasser gingen", heißt es in der Studie.
Eine evolutionäre Erfolgsgeschichte
Die heute lebenden Krokodile, Kaimane und Alligatoren haben sich seit 65 Millionen Jahren kaum weiterentwickelt.

Sie zählen damit zu den erfolgreichsten Kreaturen der Evolutionsgeschichte. Die für die Studie untersuchten Fossilien waren im Nordosten Chinas in der Provinz Xinjiang gefunden worden.
->   Department of Biological Sciences der George Washington University
 
 
 
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01.01.2010