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Gezüchtetes Herzgewebe soll Infarktpatienten helfen  
  Durch einen Infarkt geschädigtes Herzgewebe könnte künftig durch künstlich gezüchtetes ersetzt werden. Deutschen Forschern gelang eine entsprechende Behandlung jetzt erstmals im Tierversuch.  
Der Hamburger Mediziner Thomas Eschenhagen stellte des Projekt am Mittwoch in Leipzig vor, wo derzeit rund 5.000 Spezialisten am dritten Kongress der Europäischen Herzchirurgen teilnehmen.
->   Zur Kongress-Website
Ratten gezüchtetes Herzgewebe eingesetzt
Nach einem Infarkt fallen ganze Areale des Herzgewebes aus. Dieser Ausfall ist nach Angaben der Experten bisher irreparabel und mit Funktionseinbußen des Organs verbunden.

Den Forschern gelang es nun, bei Ratten künstliches Herzmuskelgewebe aus dreidimensionalen Zellkulturen zu gewinnen und zu züchten.

Das Gewebe wurde anschließend auf die Herzen von Empfängertieren aufgenäht, wo es mit dem natürlichem Herzgewebe zusammenarbeitete.
Ersatzgewebe fähig zur Kontraktion
Nach Angaben der Wissenschaftler verfügte auch das gezüchtete Gewebe über die Fähigkeit, sich zusammenziehen und auszudehnen. Dadurch habe sich die Herzfunktion deutlich verbessert.

Bis zur klinischen Anwendung am Menschen werde aber noch einige Zeit vergehen. Dennoch sei damit ein weiterer Schritt hin zum erfolgreichen Einsatz künstlichen Herzgewebes getan.
->   Mehr zum Thema Herzinfarkt im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010