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US-Forscher "spielen" auf Nano-Gitarrensaite  
  Die kleinste Gitarrensaite der Welt haben US-Forscher angeschlagen: Das 1,5 tausendstel Millimeter lange und wenige millionstel Millimeter dicke Nanoröhrchen aus Kohlenstoff erzeugt allerdings keine satten Bässe.  
Es schwingt vielmehr mit einer unhörbar hohen Frequenz - rund tausend Mal höher als die obere Hörschwelle.

Die Forscher um Paul McEuen von der Cornell-Universität in Ithaca (US-Staat New York) hoffen, auf diese Weise extrem empfindliche Messgeräte oder elektronische Signalprozessoren herstellen zu können, wie sie im britischen Fachjournal "Nature" berichten.
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Der Artikel ist unter dem Titel "A tunable carbon nanotube electromechanical oscillator" in "Nature", Bd. 431, Seiten 284-287, Ausgabe vom 16. September 2004 erschienen (doi:10.1038/nature02905).
->   Abstract des Artikels in "Nature"
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Einzigartige Eigenschaften von Nanoröhrchen
Nanoröhrchen sind das steifste bekannte Material, sehr leicht und klein und können als Transistor fungieren.

Ihre einzigartigen Eigenschaften machen sie zu interessanten Materialien für ein breites Spektrum so genannter nanoelektromechanischer Systeme für Wissenschaft und Technik. Die Umsetzung ist allerdings noch schwierig.
Nano-Saiten lassen sich auch stimmen
Das Team um McEuen spannte nun 1,5 tausendstel Millimeter lange Kohlenstoffröhrchen an beiden Enden ein, um deren elektromechanische Eigenschaften zu untersuchen.

Dabei zeigten die Forscher, dass diese Nanoröhrchen nicht nur schwingen wie eine Gitarren- oder Violinensaite, sondern dass sie sich auch entsprechend stimmen lassen.
->   Laboratory of Atomic and Solid-State Physics der Cornell University
->   Alles zum Stichwort Nano im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010