News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 
Oberösterreichische Waldrappe in Italien gelandet  
  Acht junge Waldrappe, die im Zuge eines Forschungsprojektes Mitte August in Scharnstein (Bezirk Gmunden) in Oberösterreich gestartet waren, sind am Mittwoch in Italien gelandet.  
Man habe die Tiere damit weltweit erstmals seit dem Aussterben der Ibisvogel-Art wieder zu Zugvögeln ausbilden können, betonte Projektleiter Johannes Fritz im Gespräch mit der APA. Er hatte die Rappe auf ihrer rund 860 Kilometer langen Reise in die Toskana mit einem Leichtflugzeug begleitet.
Tiere wohlauf
Mittwoch früh brach das Team zu den letzten 60 Kilometern auf. Starker Rückenwind habe die Landung erschwert, berichtete Fritz, der schließlich mit seinem Flieger auf einem aufgelassenen Flugplatz - rund zwei Kilometer vom tatsächlichen Ziel - aufsetzte.

Den acht Tieren gehe es sehr gut, so der Projektleiter, der von einem "absoluten Erfolg" sprach: Die Vögel bezogen ein offenes Gehege. Zwei mussten wegen "Migrationsstress" mit dem Auto dorthin gebracht werden.
Rückkehr im Frühjahr erhofft
Zoologe Fritz hofft, dass die Waldrappe im kommenden Frühjahr wieder in Oberösterreich landen. Bis sie aus der Toskana, wo sie von Forschern betreut werden, zurückkehren, könnten unter Umständen zwei bis drei Jahre vergehen. Man werde aber entsprechende Aktivitäten setzen, um dies zu vermeiden.

Im Herbst 2005 sollen die Tiere, die in Europa fast 400 Jahre ausgestorben waren, dann wieder ihre Reise in den Süden antreten.
->   Website des Waldrappe-Projekts
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at
->   Wie man Zugvögeln den Weg zeigt (19.12.02)
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010