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Frühwarnsystem gegen Herzinfarkt  
  Kardiologen des Uniklinikums Freiburg entwickelten ein implantierbares sechskanaliges EKG, mit dem ein drohender Herzinfarkt frühzeitig erkannt werden kann.  
Defibrillatoren gegen Herztod

Medikamentöse Behandlungsansätze gegenüber dem plötzlichen Herztod bei Risiko-Patienten waren bislang wenig erfolgreich. Eine Therapieform hat sich jedoch als erfolgreich erwiesen: die Implantation von "Defibrillatoren".
Sie können das Auftreten lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen unmittelbar erkennen, durch automatische Intervention innerhalb weniger Sekunden beenden und damit den plötzlichen Herztod verhindern.
An der Abteilung für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg wurden seit 1989 über 250 Patienten im Alter zwischen 13 und 78 Jahren mit solchen automatischen Defibrillations-Systemen versorgt.
Die Zuverlässigkeit solcher Systeme zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes liegt nach Freiburger Angaben bei über 98% und rechtfertige somit die hohen Kosten von umgerechnet rund 350.000 ATS (25.450 Euro) pro System.
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Defibrillatoren
Heute stehen Geräte zur Verfügung, die weniger als 100 Gramm wiegen und dabei bis zu 200 Mal das Auftreten eines plötzlichen Herztodes verhindern können. Zusätzlich übernehmen sie eine Reihe weiterer Funktionen, wie die eines Herz-Schrittmachers und eine ständige EKG-Dokumentation aller auftretenden Herzryhthmusstörungen, etc.
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Integriertes Elektrokardiogramm (EKG)
Ein entscheidender Entwicklungssprung im Bereich implantierbarer Defibrillationssysteme gelang in den letzten beiden Jahren an der Universitätsklinik Freiburg durch die Entwicklung eines neuartigen, im Körper selbst generierten sechskanaligen EKGs.
Dieses in implantierbare Defibrillationssysteme integrierte EKG erlaubt, eine akute Durchblutungsstörung des Herzens und damit einen drohenden Herzinfarkt frühzeitig zu erkennen.
Zusätzlich können erstmals Risikoparameter fortlaufend erfasst werden, die in der Lage sind, den Patienten oder den behandelnden Arzt vor dem bevorstehenden Auftreten einer lebensbedrohlichen Herzrythmusstörung zu warnen. Ziel ist es, im Jahre 2001 die ersten Geräte dieser neuen Generation von Defibrillationssystemen zu implantieren.
->   Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 
 
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01.01.2010