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Sternenstaub in Meteorit gefunden  
  Sternstunde für Mainzer Wissenschaftler: In einem Meteoriten haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie größere Mengen Sternenstaub aus der Zeit vor der Entstehung unseres Sonnensystems gefunden.  
Der Meteorit "Acfer 094" war 1990 in der Sahara entdeckt worden, wie die Max-Planck-Gesellschaft am Donnerstag berichtete. Er repräsentiert eine der urtümlichsten Formen von Materie in unserem Sonnensystem, das vor etwa 4,6 Milliarden Jahren durch den Kollaps einer interstellaren Gas- und Staubwolke entstanden ist.
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Die Studie "Discovery of abundant in situ silicate and spinel grains from red giant stars in a primitive meteorite" von S. Mostefaoui und P. Hoppe erschien im Fachjournal "The Astrophysical Journal Letters" (Band 613, Ausgabe vom 1.10.04).
->   Zum Original-Abstract
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Ungewöhnlich hoher Anteil an Sternenstaub
Die von den Mainzer Forschern gefundenen urtümlichen Silikat- und Spinellkörner machen mehr als ein zehntel Promille des Meteoriten aus. "Sternenstaub in einer solch hohen Konzentration in einem Meteoriten zu finden, hatten wir nicht für möglich gehalten", sagte Peter Hoppe von dem Mainzer Institut.

Entscheidend für den Fund der nur 100 bis 600 millionstel Millimeter (Nanometer) großen Staubkörner war der Einsatz einer neuartigen in Mainz entwickelten Technik, der Ionenmikrosonde "NanoSIMS".
->   Details zu "Acfer 094" (University of Ottawa)
Charakteristische Isotopenverteilung
Die Zusammensetzung der Elementvarianten (Isotope) weicht den Angaben zufolge im Sternenstaub stark von derjenigen unseres Sonnensystems ab, was sich durch kernphysikalische Prozesse in den Muttersternen und die chemische Evolution unseres Sonnensystems erklären lässt.
->   Max-Planck-Institut für Chemie
->   Das Stichwort Meteorit im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010