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Carl Schorske mit Wittgenstein-Preis ausgezeichnet  
  Der US-amerikanische Kulturhistoriker Carl E. Schorske wurde Freitag Abend mit dem Ludwig Wittgenstein-Preis 2004 der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) ausgezeichnet.  
Da der 89-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Wien kommen konnte, wurde der Preis nur symbolisch verliehen. Am nächsten Wochenende wird der Präsident der Forschungsgemeinschaft, Heinrich Neisser, an der Spitze einer kleinen Delegation die Auszeichnung an der Princeton University persönlich an "einen der größten lebenden Kulturhistoriker" überreichen.
"Bahnbrechende Interpretationen"
Bild: APA
Schorske wird für sein wissenschaftliches Lebenswerk geehrt, "das in seinen bahnbrechenden, eine neue Dimension der Kulturgeschichte erschließenden Interpretationen zum Wiener Fin de siècle seinen Höhepunkt gefunden hat", wie es seitens der Forschungsgemeinschaft heißt.

Seine Forschungen zum Durchbruch der Moderne am Beispiel Wiens, im Buch "Fin de siècle Vienna" von 1980 kulminierend, hätten Schorskes Meisterschaft erwiesen, so unterschiedliche Disziplinen wie politische Geschichte, Architektur- und Kunstgeschichte, Literaturgeschichte, Musikwissenschaft und Psychoanalyse in einem wahrhaft transdisziplinären Werk zu integrieren.

Vor der Verleihung fand am Freitag an der Uni Wien zu Ehren des Preisträgers ein Symposium mit dem Titel "Am Puls der Zeiten" statt.
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Wittgenstein-Preis: Ausgezeichnete
Bisherige Träger des Ludwig-Wittgenstein-Preises, der nichts mit dem vom Bildungsministerium seit einigen Jahren verliehenen "Wittgenstein-Preis" zu tun hat, sind Ernst H. Gombrich (1988), Viktor F. Weisskopf (1990), Oleh Hornykiewicz (1993), Ottokar Uhl (1996), Hermann A. Haus (1997), Peter L. Berger (2000) und Hans Tuppy (2002).
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->   Ludwig-Wittgenstein-Preis der ÖFG
 
 
 
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01.01.2010