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Lärm in Nordsee macht Schweinswale taub  
  Zunehmender Lärm in der Nordsee führt nach zu Hörschäden und Taubheit bei Schweinswalen, wie das das Forschungs- und Technologiezentrum Westküste in Büsum berichtet.  
Zu Schifffahrt, Ölförderung und militärischen Aktivitäten als Lärmquellen kämen nach Auskunft der Wissenschaftler jetzt noch Windenergieanlagen und akustische Signalgeber an Fischernetzen (Pinger) hinzu.
Projekt soll sich Hörschäden widmen
In einem vom Bund finanzierten Projekt sollen jetzt Hörschäden durch Pinger bei den bis zu zwei Meter langen Meeressäugern untersucht werden.

Künftig sollen bei toten Schweinswalen mit einer in den USA entwickelten Methode Schäden am Gehör festgestellt werden, sagte die Leiterin der Abteilung für Meeressäuger, Ursula Siebert.
Signalgeber könnten Tiere krank machen
In Dänemark werden Pinger eingesetzt, um die kleinen Wale von den kilometerlangen Stellnetzen fern zu halten. Nach Schätzungen ertrinken pro Jahr 7.000 bis 10.000 Schweinswale in der Nordsee, weil sie sich in den Netzen verfangen.

Das Problem sei die hohe Empfindlichkeit des Gehörs der Tiere, berichtete Siebert. Sie nutzen Geräuschquellen, um sich ein Bild der Umgebung auch in trübem Wasser zu machen. Dauerbeschallung könne die Tiere krank machen.
->   Forschungs- und Technologiezentrum Westküste
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01.01.2010