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Das Erbgut der Kuh ist entziffert  
  Das Erbgut der Kuh ist entziffert. Mit etwa drei Milliarden DNA-Bausteinen ist das Rindergenom ähnlich groß wie das des Menschen und anderer Säugetiere, wie die National Institutes of Health in Bethesda berichten.  
Ein Forscherteam um Richard Gibbs vom Baylor College of Medicine in Houston (Texas) hatte das Erbgut einer Hereford-Kuh namens "L1 Dominette 01449" 3,3 Mal abgelesen.
Anwendung: Bessere Gesundheit von Tier und Mensch
Die im Internet frei verfügbaren Daten könnten Agrarforscher und Tierärzte künftig zur Verbesserung der Gesundheit der Rinder (Bos taurus) einsetzen, betonen die NIH. Außerdem soll es nun auch möglich werden, den Nährwert von Rindfleisch und Milchprodukten zu erhöhen. Auch die menschliche Gesundheit lasse sich auf diesem Wege beeinflussen.

Nach der Hereford-Kuh sollen nun auch die Genome von Holstein-Rindern und Tieren der Rassen Jersey, Limousin und Brahman gelesen werden. Begonnen wurde das internationale Projekt zur Entzifferung des Kuhgenomes im Dezember 2003.

Finanziert wird es nach Angaben der NIH mit umgerechnet 43 Millionen Euro (53 Millionen US-Dollar) von Gesundheits- und Forschungsbehörden sowie Agrarkonzernen aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland.
->   National Institutes of Health
->   Mehr zur Genom-Entzifferung im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010