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Uni Wien: Fakultät für Psychologie öffnet  
  Mit dem am 1. Oktober in Kraft getretenen neuen Organisationsplan der Uni Wien wurde aus dem Institut für Psychologie eine eigene Fakultät, die am Donnerstag ihre Neugründung feierte.  
Aus acht mach' vier
Die Fakultät für Psychologie ist eine von 15 zum Teil neu gegründeten Fakultäten im neuen Organisationsplan der Universität Wien. Aus einem Institut mit acht Arbeitsbereichen wurde eine Fakultät mit vier Instituten. Dazu Dekanin Christiane Spiel im ORF-Radio:

"Die Idee ist, dass durch diese Zusammenlegung Synergieeffekte möglich werden ¿ und auch Kooperationen, die sowohl die Verwaltungsabläufe als auch Kooperationen in Lehre und Forschung leichter machen."
Größer als so manche Uni
Mit 5700 Studentinnen und Studenten sowie 230 Dissertanten zählt die neue Fakultät für Psychologie der Universität Wien mehr Studierende als einige kleine österreichische Hochschulen.
Neue Organisation wenig spürbar für Studenten
Für die Studenten ändere sich durch die neue Organisation wenig, meint Dekanin Christiane Spiel. Das Grundproblem - die große Zahl an Studierenden im Verhältnis zu den Professoren - bleibe bestehen. Derzeit kommen 800 Psychologie-Studenten auf einen Professor.
"Problemfelder" der Neuorganisation
Für die gesamte Universität Wien gesprochen sieht Dekanin Christiane Spiel infolge des neuen Organisationsplans mehrere Problemfelder und nennt auf Radio Österreich 1 ein Beispiel:

"Z.B. die Steuerung durch Indikatoren. Wir sind ein Kontrakt-Management, es gibt eine Output-Orientierung ganz im Sinne des New Public Management ¿ hier werden zur Bewertung und bei der Vergabe von Geldmitteln sicher auch Indikatoren eine Rolle spielen."

Neben den Zielvereinbarungen, die individueller seien, ergänzt Spiel im ORF-Radio. "Indikatoren sind immer leichter festzumachen, wenn sie quantitativ und leicht erkennbar sind ¿ wie z.B. Drittmittel und Anzahl von Publikationen. Wir müssen gleichzeitig aber aufpassen, ob diese Indikatoren fair und gerecht über verschiedene Fachdisziplinen hinweg sind."
Zentral vs. dezentral
Außerdem müsse die Universität in ihrer neuen Organisation erst die Balance zwischen zentraler und dezentraler Steuerung finden, so Christiane Spiel.

Die Auswahl der externen Lektoren müsse z.B. an der Fakultät dezentral erfolgen, nämlich durch die spezialisierten Professoren. Die Betreuung und Koordination der externen Lektoren wiederum müsse an der Fakultät zentral (und nicht durch einzelne kleine Sekretariate) erfolgen.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
->   Fakultät für Psychologie (Uni Wien)
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Die neue Gliederung der Universität Wien (5.10.04)
->   Konferenzen der Uni Wien komplett gewählt (7.6.04)
 
 
 
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01.01.2010