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Kälte erhöht Risiko für Infarkt und Schlaganfall  
  Kaltes Wetter erhöht laut einer internationalen Studie das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Verantwortlich dafür scheint der je nach Jahreszeit unterschiedliche Blutdruck zu sein.  
Wie britische Mediziner errechneten, geht ein Temperaturabfall von fünf Grad durchschnittlich mit einer Erhöhung der Zahl der Schlaganfälle um sieben Prozent und der Herzinfarkte um zwölf Prozent einher.
Grundlage der Berechnungen waren Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Darin war aufgezeichnet, wie viele Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren in insgesamt 24 Behandlungszentren in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika eingeliefert wurden.
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Der Artikel "Stroke and heart attack admissions are linked to cold weather" ist im "British Medical Journal (BMJ)" (Bd. 329, S. 760, Ausgabe vom 2. Oktober) erschienen.
->   Der Artikel im "BMJ"
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Keine Beeinflussung von Thrombose oder Embolie
Die Zahl der Einweisungen setzten die Londoner Forscher in Beziehung zu den Klimafaktoren Temperatur, Regen und Feuchtigkeit. Dabei beeinflusste die Temperatur das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt, nicht aber die Gefahr für Thrombose oder Embolie.
Zusammenhänge nicht in jedem Land beobachtet
Der Zusammenhang zwischen niedriger Temperatur und hohem Infarkt- und Schlaganfallrisiko wurde zwar nicht in jedem Land beobachtet, wie die Forscher im "British Medical Journal" schreiben.
Blutdruck verantwortlich
Aber im Durchschnitt steigerte eine Temperaturverringerung um fünf Grad die Häufigkeit von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Die Mediziner machen mehrere Faktoren für dieses Phänomen verantwortlich, vor allem den Blutdruck, der jahreszeitlich stark schwanke und im Winter generell höher liege.
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Infarkt
 
 
 
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01.01.2010