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Nano-Initiative fördert fünf Projekte mit elf Mio. Euro  
  Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten österreichischen "Nano-Initiative" wurden nun fünf Verbund-Projekte ausgewählt, die in den nächsten zwei Jahren mit knapp elf Mio. Euro gefördert werden.  
Breite Kooperation
Die fünf Cluster - drei davon in der Steiermark, je einer in Tirol und Oberösterreich - setzen sich aus 39 Einzelprojekten zusammen. Daran sind insgesamt elf universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, zwölf Unternehmen und zwei Kooperationszentren beteiligt.

Thematisch reichen die Projekte von nanostrukturierten Oberflächen und Schichten über Anwendungen des Werkstoffs Diamant bis zum Einsatz von Nanopartikel in medizinischen Therapien.
Gesamtvolumen von 15 Mio. Euro
Insgesamt haben acht Verbund-Projekte einen Antrag auf Förderung gestellt, fünf wurden ausgewählt. Am Montag wurden sie in Wien präsentiert.

Die fünf Projekte haben ein Gesamtvolumen von 15 Mio. Euro, die Differenz zur Förderung in Höhe von 10,83 Mio. Euro (0,83 Mio. Euro davon von den Bundesländern) stammt von den beteiligten Unternehmen.
"Nanostrukturierte Ober- und Grenzflächen"
Der Projekt-Cluster "Nanostrukturierte Ober- und Grenzflächen" (NSI) steht unter der Federführung des NanoScience and Technology Center Linz (eine Initiative der Uni Linz mit anderen Instituten) und erhält 1,5 Mio. Euro.

Im Zentrum der Arbeit stehen u.a. biokompatible Nanostrukturen etwa für den Einsatz in der medizinischen Diagnostik und Therapie sowie nanostrukturierte Metallober- und -grenzflächen.
->   Nano-Center Linz
Werkstoff Diamant
Der Projekt-Verbund "Nano-Diamant-Netzwerk" (NaDiNe), mit einer Förderung von 2,5 Mio. Euro wird vom Kompetenzzentrum Medizin Tirol gemeinsam mit der Firma Rho-BeSt coating koordiniert.

Der Werkstoff Diamant, der sich als hervorragendes Material für biotechnologische Anwendungen herauskristallisiert hat, soll u.a. in Gebieten wie Zelltechnik oder Nano-Biosensoren eingesetzt werden.
->   Kompetenzzentrum Medizin Tirol
Neue Therapieansätze für Krankheiten
Das Projekt "Nano Health" wird unter der Leitung der Grazer Joanneum Research durchgeführt und erhält 1,5 Mio. Euro. Ziel ist die Entwicklung neuer Therapieansätze für Krankheiten wie Diabetes und Alzheimer durch den Einsatz innovativer Nanopartikel, welche pharmazeutische Wirkstoffe punktgenau zu kranken Organen oder Krankheitsherden bringen.
->   BioNanoNet
Sensorik und Optoelektronik
Das Verbundprojekt "Integrated Organic Sensor and Optoelectronics Technologies" (ISOTEC) wird von Joanneum Research und Technischer Universität Graz geleitet, es erhält 3,6 Mio. Euro.

Durch den Einsatz und die Kombination von neuartigen organischen Halbleitern sowie Strukturierungs- und Produktionsmethoden aus dem Bereich der Nanotechnologie sollen neue Anwendungsgebiete in der Sensorik und Optoelektronik erschlossen werden.
Beschichtung von Kunststoffen
Der Projekt-Cluster "NANOCOAT - Design und Herstellung multifunktionaler Oberflächen auf Basis nanostrukturierter Schichten" wird vom Werkstoffkompetenzzentrum Leoben geleitet, die Förderung beträgt. 1,8 Mio. Euro.

Ziel sind u.a. die Entwicklung von Verschleißschutzschichten für Werkzeuge sowie die Beschichtung von Kunststoffen.
->   Materials Center Leoben
 
 
 
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01.01.2010