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325 Mio. Euro: Forschungsrat berät über Verteilung  
  Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) wird in seinen beiden nächsten Sitzungen über seine Empfehlungen über Forschungsmittel in Höhe von insgesamt 325 Mio. Euro im Jahr 2005 beraten.  
Forschungssonder- und Stiftungsmittel
Dabei handelt es sich um die zweite Tranche der von der Regierung zur Verfügung gestellten Forschungssondermittel (von 2004 bis 2006 insgesamt 600 Mio. Euro) in Höhe von 200 Mio. Euro sowie um rund 125 Mio. Euro, die im kommenden Jahr wieder von der Nationalstiftung für Forschung erwartet werden.
Entscheidung im November
Die Entscheidung über die Empfehlung des Rates ist erst für die Sitzung im November zu erwarten. Am Freitag werden vorerst die einzelnen Ressorts (Bildungs-, Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium) ihre Vorstellungen dem Rat präsentieren.

Von der ersten Tranche der Sondermittel (180 Mio. Euro) gingen 44 Prozent in den Ressortbereich des Infrastrukturministeriums, 34 Prozent in jenen des Bildungsministeriums und 22 Prozent in jenen des Wirtschaftsministeriums.
Fünf Strategiefelder, sechs Zukunftsfelder
Der Rat, dessen Funktionsperiode übrigens im September 2005 endet, hat bei seiner Empfehlung für die Mittelvergabe jene von ihm selbst definierten fünf Strategiefelder und sechs thematischen Zukunftsfelder zu berücksichtigen, auf die sich Offensivprogramme konzentrieren sollten.

Fix scheint, dass der Rat für seine Empfehlung die Sondermittel und Forschungsstiftung nicht in einen Topf zusammenlegen wird, sondern die Gelder differenziert behandeln will.

So sollen dem Verwendungszweck entsprechend Offensivmittel zum Start neuer Impulsprogramme verwendet werden, während Stiftungsmittel eher für langfristige neue Vorhaben herangezogen werden.
Budget-Erhöhung noch unklar
Entscheidend bei der Empfehlung wird auch sein, ob es im ordentlichen Budget 2005 eine Erhöhung der öffentlichen Mitteln für Forschung und Entwicklung (F&E) geben wird und wie hoch sie ausfallen wird. Dies ist auf Grund der Verteilung dieser Querschnittsmaterie auf zahlreiche Ressorttöpfe noch nicht klar.
RFT-Chef: Bis zu acht Prozent mehr Mittel nötig
RFT-Chef Knut Consemüller hatte bei den Alpbacher Technologiegesprächen klar gemacht, dass im kommenden Jahr eine Aufstockung der F&E-Mittel des Bundes um sechs bis acht Prozent (rund 100 Mio. Euro) notwendig sei, um den in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Wachstumspfad im Forschungsbereich nicht zu verlassen und das Regierungs-Ziel einer Forschungsquote von 2,5 Prozent des BIP im Jahr 2006 bzw. das EU-Ziel einer Quote von drei Prozent des BIP im Jahr 2010 zu erreichen.

Sollte die Budgeterhöhung nicht in diesem Ausmaß ausfallen, könnten die Sonder- bzw. Nationalstiftungsmittel nur im geringeren Umfang für neue und zusätzliche Aktivitäten verwendet werden.
->   Forschungsrat
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Wie die Forschungs-Sondermittel vergeben werden (18.12.04)
 
 
 
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01.01.2010