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Uni-Abkommen zwischen China und Österreich  
  Ein Abkommen über Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich hat Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) am Wochenende in Peking mit ihrem chinesischen Amtskollegen Zhou Ji abgeschlossen.  
China ist der erste außereuropäische Staat, mit dem Österreich eine derartige Vereinbarung getroffen hat. Dadurch wird Studierenden in beiden Ländern ermöglicht, einen Teil ihres Studiums im jeweils anderen Land zu absolvieren und das auch an ihrer Uni bzw. Fachhochschule angerechnet zu bekommen.
Diplome werden anerkannt
Damit hätten sie die Sicherheit, dass ihre Diplome anerkannt würden, was die Mobilität fördere, betonte Gehrer. "China wird ein großer Zukunftsmarkt sein, wir brauchen junge Leute, die diese Sprache sprechen und Kultur verstehen", betonte die Ministerin vor österreichischen Journalisten.

Für sie ist "Basis jeder wirtschaftlichen Entwicklung die wissenschaftliche Zusammenarbeit, die österreichische Wirtschaft kann davon profitieren." Im Detail entscheiden die einzelnen Universitäten bzw. Fachhochschulen über die Anerkennung der einzelnen Studiengänge, Curricula, Prüfungen und Diplome.
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Konferenz: Eurasia-Pacific-Uninet
Ebenfalls am Sonntag wurde an der Peking Universität die erste internationale Konferenz des von Österreich im Jahr 2000 initiierten "Eurasia-Pacific-Uninet" eröffnet. Dieses Universitätsnetzwerk wird bei dieser dreitägigen Konferenz auf mehr als 50 Partnerinstitutionen (Universitäten, Fachhochschulen, etc.) aus Taiwan, Korea, Australien, Neuseeland, Kirgisistan, Russland, China und Österreich erweitert.
->   Eurasia-Pacific-Uninet
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Ziel: Austausch und Forschungsprojekte
Ziel der Zusammenarbeit ist die Förderung der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den Teilnehmerstaaten, die Initiierung und Unterstützung von Forschungsprojekten, der Austausch von Forschern und Studenten sowie die Entwicklung von gemeinsamen Studienplänen mit doppelten Studienabschlüssen.

Von Österreichischer Seite ist das Interesse an der Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Ländern sehr groß. Im Netzwerk sind fast alle Unis vertreten, zur Konferenz nach Peking reisten zahlreiche Vertreter österreichischer Hochschulen an.
Summer Schools und Technologiestipendien
Im Rahmen des Netzwerks werden seit einigen Jahren bereits rund vierwöchige Summer Schools in China und Österreich organisiert. Rund 120 österreichischen Studenten wird dabei die Möglichkeit geboten, in China Kurse in Wirtschaft und Recht sowie Sprachkurse zu besuchen.

Umgekehrt erhalten ebenso viele Studenten aus den Netzwerkunis Einblick in österreichische und europäische Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Recht und Politik geboten, inklusive einem einwöchigen Besuch in Brüssel.

Außerdem standen dem von der Salzburger Uni-Professorin Brigitte Winklehner initiierten Netzwerk im Jahr 2003 für Dissertanten und junge Wissenschafter aus China und der Mongolei Technologiestipendien in Höhe von 750.000 Euro zur Verfügung, 2004 sind es 300.000 Euro, für kommendes Jahr sind 900.000 Euro beantragt.
->   Bildungsministerium
 
 
 
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01.01.2010