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Bildungsreform in Großbritannien geplant  
  Das britische Bildungssystem soll seine umfangreichste Reform seit 60 Jahren erfahren. Der Plan, der am Montag vorgestellt wurde, sieht vor allem ein neues Prüfungssystem vor.  
Demnach soll es nicht mehr zahlreiche Standardprüfungen, sondern ein einziges formal vereinfachtes, aber inhaltlich anspruchsvolleres Abschlussdiplom geben. Bildungsminister Charles Clarke signalisierte Unterstützung für das Vorhaben.
Das bestehende System
Zurzeit müssen britische Schüler zwischen 16 und 18 Jahren rund 40 Standardprüfungen ablegen, deren Zeitpunkt in der Regel vom Alter und nicht vom Wissensstand abhängt. Kritikern zufolge wird dadurch viel zu viel Zeit auf die Examensvorbereitung anstatt auf echtes Lernen verwendet.

Andererseits können sich britische Schüler schon sehr früh spezialisieren und letztlich nur noch drei bis fünf Fächer belegen. So ist es zum Beispiel möglich, eine dem Abitur vergleichbare Abschlussprüfung ohne das Fach Mathematik oder Englisch zu bestehen.
Nun Kernfächer, Berufsbildung und interne Beurteilung
Dem vorgelegten Plan zufolge soll das Abschlussdiplom künftig bestimmte Kernfächer vorschreiben.

Ferner sollen in die Lehrpläne Fächer der beruflichen Bildung eingeführt werden. Statt ausschließlich externer Prüfungen soll während der Schulzeit die kontinuierliche Beurteilung seitens der Lehrer einen etwas höheren Stellenwert erhalten. Generell geht es nach Angaben der Experten darum, den Bildungsstandard der Schüler entschieden zu verbessern.
 
 
 
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01.01.2010