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Termiten schaffen typischen Didgeridoo-Klang  
  Didgeridoos, die Blasinstrumente australischer Ureinwohner, haben einen besonders markanten Doppel-Klang. Nach Ansicht israelischer Experten sind dafür Termiten verantwortlich.  
Traditionellerweise würden die tönenden Blasrohre aus Eukalyptusholz gefertigt, das von Termitenlöchern durchsetzt sei, heißt es im britischen Wissenschaftsmagazin "New Scientist".
Löcher verhindern Obertöne
Gerade dieses zufällige Lochmuster führe jedoch dazu, dass anders als bei "unbeschädigten" Holzinstrumenten bei den Didgeridoos zusätzlich zur dunkel tönenden Grundfrequenz kaum höhere Obertöne erklängen, schreibt Noam Amir von der Universität Tel Aviv in Israel.
Wie zwei Instrumente gleichzeitig
Geübte Didgeridoo-Spieler seien nun in der Lage, zusätzlich zur Grundfrequenz gezielt den neunten oder einen höheren Oberton zu erzeugen. Durch das Fehlen der dazwischen liegenden Obertöne höre es sich dann so an, als würden zwei Instrumente gleichzeitig gespielt, erläutert Amir.

[science.ORF.at/APA/dpa, 21.10.04]
->   "New Scientist"
 
 
 
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01.01.2010