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Baby-Zellen helfen der Mutter bei Wundheilung  
  Neben allerlei körperlichen Beschwerden hat eine Schwangerschaft für die Mutter auch Gutes: Zellen des ungeborenen Babys können ihr bei der Heilung von Hautwunden helfen.  
Das hat Diana Bianchi vom Tufts-New England Medical Center (Boston) herausgefunden. Demnach sind die fötalen Zellen selbst Wochen nach der Entbindung nicht nur als spezialisierte Zellen in Schilddrüse, Gallenblase, Gebärmutterhals und Darm nachzuweisen.

Im Tierversuch mit Mäusen sorgten die Babyzellen bei der Mutter darüber hinaus für schnelle Wundheilung.
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Der Artikel "How cells from babies help heal their mothers" von Alison Motluk erschien im Wissenschaftsmagazin "New Scientist" (Ausgabe vom 6.11.04, S. 14).
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Nachweis mittels Fluoreszenz-Marker
Für ihre Versuche hatten die Forscher die väterlichen Samenzellen gentechnisch so verändert, dass sie bei der Anschaltung eines Wachstumsfaktors für Blutgefäße bläulich fluoreszieren.

Während es zunächst nur in der Gebärmutter der schwangeren Mäuse "leuchtete", wurden die blauen Zellen auch sichtbar, als es galt, leichte Hautwunden zu schließen. "Der Fötus hat ein hohes Interesse, die Mutter gesund zu erhalten", erläuterte Bianchi.
Schwangerschaft kann Krankheitssymptome lindern
Dazu passe die Beobachtung, dass Frauen mit Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose oder Rheuma während der Schwangerschaft oft Besserung erfahren. Allerdings gebe es andererseits auch Hinweise, dass eine Schwangerschaft bestimmte Autoimmunstörungen fördern könne.

[science.ORF.at/dpa, 4.11.04]
->   Tufts-New England Medical Center
->   Das Stichwort Schwangerschaft im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010