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Obst und Gemüse schützen nicht vor Krebs  
  Obst und Gemüse schützen zwar das Herz, wappnen aber nicht gegen Krebs. Diese Erkenntnis gewannen US-Forscher in Boston durch die Untersuchung von mehr als 100.000 Amerikanern.  
15-jährige Studie
Über 15 oder mehr Jahre verfolgte das Team um Walter Willett von der Harvard School of Public Health die Essgewohnheiten und die Krankengeschichte von rund 72.000 Krankenschwestern und 38.000 Ärzten.
Grünes stärkt Herz besonders
Dabei stellten die Mediziner fest, dass der tägliche Verzehr von fünf und mehr Portionen Obst und Gemüse langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Grünblättrige Gemüsesorten und Salate stärkten das Herz ganz besonders, berichten die Autoren in ihrer aktuellen Studie.
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Die Studie "Fruit and Vegetable Intake and Risk of Major Chronic Disease" von Hsin-Chia Hung et al. erschien im Fachjournal "Journal of the National Cancer Institute" (Band. 96, S. 1577-84, Ausgabe vom 3.11.04; DOI: 10.1093/jnci/djh296).
->   Zum Original-Abstract
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Anti-Krebswirkung nur in Einzelfällen
Dagegen ließ sich ein genereller Krebsschutz durch das Grünzeug überraschenderweise nicht nachweisen. Lediglich in Einzelfällen konnten die Forscher eine Verbindung herstellen.

So hatten männliche Raucher, die keine Vitaminpräparate einnahmen, bei einer Ernährung mit viel Broccoli, Karfiol, Weißkohl und Kresse generell weniger Krebserkrankungen als andere, die Fleisch vorzogen.

Ganz besonders reduzierten diese Gemüsearten bei männlichen Studienteilnehmer die Häufigkeit von Blasenkrebs.

[science.ORF.at/dpa, 4.11.04]
->   Website von Walter Willett
->   Das Stichwort Gemüse im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010