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Forschungsrat: Empfehlungen für Sondermittel  
  Insgesamt verteilt der Rat für Forschung und Technologieentwicklung 2005 fast 325 Millionen Euro. 50 Mio. Euro gehen an die Universitäten, knapp 12 Mio. Euro an die Akademie der Wissenschaften.  
Die hohe Summe setzt sich aus den für 2005 zur Verfügung stehenden Forschungssondermittel und den Geldern der vor knapp einem Jahr gegründeten Forschungsstiftung zusammen. Punktuell wurden auch schon Empfehlungen für Sondermittel des Jahres 2006 getroffen.
Großteil der Mittel auf Ministerien aufgeteilt
Für das Jahr 2005 standen 200 Mio. Euro aus der zweiten Tranche der von der Regierung zur Verfügung gestellten Forschungssondermittel (von 2004 bis 2006 insgesamt 600 Mio. Euro) sowie 125 Mio. Euro aus der neuen Nationalstiftung für Forschung zur Verteilung an.

Der Großteil dieser Mittel wurde vom Rat für verschiedene Programme der drei mit Forschung befassten Ministerien (Wissenschaft, Wirtschaft und Infrastruktur) empfohlen. Nur bei einigen wenigen Anträgen, die noch einer Nachbesserung bedürfen, gab es dem Vernehmen nach noch keine Entscheidung.
Infrastruktur, Genomforschung, Vorziehprofessuren
Das Bildungsministerium erhält 2005 aus den Sondermitteln insgesamt 68 Mio. Euro.

Die finanziell größten Vorhaben betreffen dabei neben der Uni-Infrastruktur (je 25 Mio. Euro in 2005 und 2006) das Genomforschungsprogramm GEN-AU (10 Mio. Euro 2005 und 11 Mio. Euro 2006) sowie sechs Mio. Euro für eine weitere Tranche an Vorziehprofessuren.
Mittel aus Forschungsstiftung für Akademie
Aus der Forschungsstiftung sollen 23,6 Mio. Euro für Vorhaben bzw. Institutionen im Ressortbereich des Bildungsministeriums zur Verfügung stehen.

Ein Großteil dieser Mittel geht an die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die im ordentlichen Budget 2005 mit 35 Mio. Euro um zehn Mio. Euro weniger erhalten hat als heuer.

Sie bekommt 11,7 Mio. Euro für ihr mittelfristiges Forschungsprogramm, Institutsgründungen, Infrastruktur, etc. sowie acht Mio. Euro für ihre beiden Institute IMBA (Institut für Molekulare Biotechnologie) und GMI (Gregor Mendel Institut).
Über 40 Mio. Euro für Wirtschaftsministerium ...
Das Wirtschaftsministerium erhält von den Sondermitteln dem Vernehmen nach 2005 mehr als 40 Mio. Euro, im Jahr 2006 dann 45 Mio. Euro, womit das Ressort nicht unzufrieden ist.

Das Gros davon ist für die weitere Finanzierung von 2004 begonnenen Programmen.
... 90 Mio. für Infrastrukturministerium
Im Forschungs-Staatssekretariat des Infrastrukturministeriums (BMVIT) wollte man auf Anfrage der APA keinerlei Angaben über Empfehlungen für den Ressortbereich machen. Auf Grund der Angaben der beiden anderen Ministerien ist aber klar, dass von den Sondermitteln etwas über 90 Mio. Euro an das BMVIT gehen.

[science.ORF.at/APA, 17.11.04]
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01.01.2010