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TU Graz: Frank Stronach ist Honorarprofessor  
  Der austro-kanadische Unternehmer Frank Stronach wurde am Montag zum Honorarprofessor der TU Graz ernannt, zugleich wurde ihm die Lehrbefugnis für das Fach "Praktische Unternehmensführung" erteilt.  
Der bereits vielfache Ehrendoktor wird künftig seine unternehmerischen Erfahrungen und seine Firmenphilosophie im Rahmen des im Sommersemester 2005 startenden Studienzweiges "Production, Science and Management" weitergeben.
Weltweite Meilensteine
Bild: APA
"Frank Stronach ist eine Person, die weltweit Meilensteine gesetzt hat und unsere Universität thematisch und personell ganz besonders bereichert", würdigte der Rektor der Technischen Universität Graz (TU), Hans Sünkel, den neuen Honorarprofessor.

Stronachs Weg vom Werkzeugmacher zum Chairman eines Unternehmens mit über 80.000 Mitarbeitern sei eine Erfolgsgeschichte, die von seinem besonderen Ideenreichtum, seinem Mut, Ehrgeiz und einer außergewöhnlichen Konsequenz in der Umsetzung zeuge, so Sünkel.
Lebenserfahrung für Studierende
Die Studierenden sollen vor allem von der Lebenserfahrung des Magna-Chefs profitieren: Es sei "eine Ehre für die TU Graz und von unschätzbaren Wert für die Studierenden, wenn der Chairman eines weltweit so erfolgreichen Konzerns wie Magna seine Visionen offen legt und aus der Praxis spricht", freute sich Sünkel.
Stronach-Institut seit 2003
Stronach hat im Vorjahr die Einrichtung eines nach ihm benannten Instituts an der Fakultät für Maschinenbau der TU Graz abgesegnet, in das er in den nächsten zehn Jahren rund 24 Mio. Euro investieren will.
Drei Professuren von Magna
Drei Professuren werden von Magna Steyr finanziert: "Fahrzeugsicherheit", "Umformtechnik/ Werkzeuge" sowie "Production, Science and Management". Für letzteren will Stronach mehrere Gastprofessoren seines Konzerns gewinnen.

"Wir werden mit unseren 200 besten Managern sprechen, dass sie vier, fünf, sechs, sieben oder acht Tage in Graz Unterricht geben. Natürlich frei, denn sie haben ja ein Jahresgehalt von uns", so Stronach am Montag in seiner Dankesrede.
Win-Win-Win-Situation
Seine Intention sei es, "die Stärken der höheren Lehrinstitute und der Wirtschaft zum Wohle des Landes zu vereinen". Durch die Gründung des Institutes erhoffe er sich eine "win-win-win-Situation für die Gesellschaft, die Studierenden und die Firma".

Das "Frank-Stronach Institut" (FSI) startet im Sommersemester 2005 den dreisemestrigen Studienzweig "Production, Science and Management" im Zuge des Maschinenbau-Studiums. Stronach selbst hat vor, dort von Zeit zu Zeit Vorträge zu halten.
Vielfacher Doktor
Frank Stronach ist ein "Dr. hc. mult.: Er ist "Dr. phil. hc." der Universität Haifa, Israel sowie "Dr. jur.hc." der University College of Cape Breton. Weiters wurde ihm der "Dr. rer.soc.oec. hc." der St. Mary`s University Halifax verliehen.

[science.ORF.at/APA, 22.11.04]
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01.01.2010