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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Flut im Grand Canyon soll Ökosystem retten |
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| | | Mit einer künstlichen Überflutung des Grand Canyon soll das gefährdete Ökosystem in der berühmten Schlucht entlang des Colorado River gerettet werden. Ein Damm hatte zu viele Schwemmstoffe zurückgehalten. |
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Sand, Schlamm und Sedimente in Fluss gespült
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Durch die Öffnung des Glen-Canyon-Staudamms mit einer riesigen Wasserflut über eine Million Tonnen Sand, Schlamm und Sedimente in den Fluss gespült werden.
Durch den Bau des Staudamms in den 60er Jahren war seither weitgehend schwemmstoffarmes Wasser in das Ökosystem gelangt, was aus Sicht der Forscher eine Bedrohung vieler Pflanzen und Tiere zur Folge hatte.
Vor Dammbau hatte der Gand Canyon mehr als 200 Strände und Sandbänke. Davon sind in den letzten Jahrzehnten mehr als 30 Prozent verloren gegangen.
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Vierfache Wassermenge |
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Nach der Öffnung von vier großen Stahlrohren in dem Damm strömte am Sonntag bereits die vierfache Wassermenge als üblich in den Fluss. Bis zum Donnerstag wollen die Wissenschaftler der US-Behörde Geological Survey das 3,5 Millionen Dollar teure Experiment fortsetzen.
"Wir versuchen, die letzten Überreste des Ökosystems zu retten", wurde Jeff Cross vom Grand Canyon National Park von der Zeitung zitiert. Seit dem Bau des Staudamms seien 30 Prozent der Sandstrände entlang des Ufers verloren gegangen.
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Bedrohte Tierarten
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Von der Tierwelt ist besonders der "Humpback Chub" (Gila cypha) vom Aussterben bedroht.
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Hoffnungen auf neue Flutungstechnik |
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Während der 90-stündigen künstlichen Flut wollen die Wissenschafter 20 Experimente vornehmen. Bereits 1996 gab es ein ähnliches Projekt im Canyon, das allerdings fehlschlug.
Diesmal setzen die Wissenschaftler auf eine neue Flutungstechnik und hoffen, dass es damit gelingt, die Strände und Sandbänke zu rekonstruieren.
[science.ORF.at/APA, 23.11.04]
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01.01.2010 |
