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Greenpeace: Erhöhte Giftwerte in Kindergärten  
  Dutzende von Spuren von Risiko-Chemikalien in Staubproben aus Kindergärten in Wien, Linz, Innsbruck und Graz fand die Umweltorganisation Greenpeace bei einer Untersuchung, die heute veröffentlicht wird.  
"Die meisten Konzentrationen davon waren jedoch in einer Menge, die vergleichbar oder niedriger als die typische Belastung für Wohnungen ist", so Greenpeace in einer Aussendung.
Verbot gefährlicher Chemikalien gefordert
Bei ein paar Proben wurden Greenpeace zufolge jedoch relativ hohe Schadstoff-Konzentrationen gefunden. So waren bei einigen Chargen in Wien die PVC-Weichmacher erhöht, in Innsbruck einige Pestizide, in Graz Mottenschutzmittel und in Linz Flammschutzmittel aus Fußbodenversiegelungen.

"Die Ergebnisse geben keinen aktuellen Anlass zur Beunruhigung. Sie zeigen aber die Dringlichkeit, dass gefährliche Chemikalien rasch verboten werden. Denn jeder Schadstoff ist ein unnötiges Risiko, wenn es Alternativen gibt", forderte Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster.
Wettbewerbsrat in Brüssel bestimmt
"Diesen Freitag muss sich Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) beim Wettbewerbsrat in Brüssel für strenge Regelungen für gefährliche Chemikalien einsetzen", urgierte Schuster.

Vor allem geht es Greenpeace um das verpflichtende Substitutionsprinzip. "Das heißt, dass Risiko-Chemikalien vom Markt verschwinden, wenn bessere Alternativen verfügbar sind", formulierte Schuster die Hauptforderung.

[science.ORF.at/APA, 24.11.04]
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01.01.2010